Der St. George’s Park ist die 2012 eröffnete hochmoderne FA-Zentrale. Sie dient unter anderem als Trainingszentrum der englischen Nationalteams aller Altersgruppen. Das Wembley-Stadion in London ist die legendäre Spielstätte für das jährliche FA-Cupfinale, das Ligacupfinale und sämtliche Spiele des englischen A-Nationalteams. Im Juli hätte es heuer der Austragungsort des EM-Finales sein sollen.
Nach der Unterbrechung der Saison durch die Coronavirus-Pandemie ist der bevorzugte Plan der FA, die restlichen Spiele ohne Zuschauer auszutragen. In den Arenen könnten am selben Tag gleich mehrere Spiele angepfiffen werden. Das Finish der Premier League soll so zu einem nationalen Turnier in Zeiten der Coronavirus-Krise werden.
West Midlands sollen Premier-League-Zentrum werden
Der St. George’s Park bietet auch ein Hotel mit 228 Zimmern. Gleich 13 Fußballplätze, fünf davon mit Flutlicht, könnten in der 70.000-Einwohner-Stadt Burton in den West Midlands außerdem auch als Trainingszentrum für die Mannschaften dienen. Der ortsansässige Club Burton Albion hat viel Tradition, spielt derzeit aber nur in der dritten Liga, der League One, nachdem man im Vorjahr abgestiegen war.
Die englische Football Association (FA) will die laufende Saison in der obersten Spielklasse einem Medienbericht zufolge ab dem 1. Juni innerhalb von sechs Wochen zu Ende bringen. So bliebe bis zum geplanten Start der neuen Premier-League-Saison am 8. August wenig, aber gerade noch genügend Zeit für eine Pause und die Vorbereitung.
England plant für Liga-Finale
Laut britischen Medien, hat der englische Fußballverband (FA) das Londoner Wembley-Stadion und den St. George’s Park in Burton upon Trent/Staffordshire als neutrale Austragungsorte für den Abschluss der Premier-League-Saison ab Anfang Juni angeboten. Die Premier-League Saison soll binnen sechs Wochen zu Ende gespielt werden.
Den meisten Clubs fehlen noch neun Spiele, einigen Vereinen zehn. Der überlegene Tabellenführer FC Liverpool steht kurz vor dem Gewinn des ersten Meistertitels seit 30 Jahren. Die aufgrund der Coronavirus-Pandemie verhängte Spielpause in England geht zunächst einmal bis zum 30. April, wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darüber hinaus verlängert.
Angestrebt wird von allen Beteiligten ein reguläres Ende der Premier-League-Saison auf dem Rasen. „Geisterspiele“ ohne Zuschauer gelten dabei als wahrscheinlichste und einzige realistische Option, zumal England und sein Gesundheitssystem vom Coronavirus besonders hart getroffen sind.