Aus für Alpenvolleys, Kronthaler zieht sich zurück

Die Alpenvolleys Haching beenden ihr ambitioniertes Volleyballprojekt nach der dritten Saison. Bei den Alpenvolleys entschieden sich die Verantwortlichen, keine Lizenz für die Saison 2020/21 zu beantragen. „Die Corona-Krise ist nicht der einzige Grund für das Ende, hat jedoch schlussendlich trotzdem den Ausschlag gegeben. Mit unseren dritten Plätzen waren wir sportlich höchst erfolgreich, auch wenn wir in dieser Saison noch mehr wollten“, sagte Manager Hannes Kronthaler laut Mitteilung vom Mittwoch.

Gleichzeitig verkündete der langjährige Tirol-„Macher“ Kronthaler seinen Rückzug aus dem Spitzensport. Der Club werde in Zukunft weiterhin als „Hypo Tirol“ in der zweiten österreichischen Bundesliga vertreten sein. „Mit dem Ende der Alpenvolleys ziehe ich mich aus dem Spitzensport zurück und beende meine Tätigkeit als Manager. Dem Hypo Tirol Volleyballteam stehe ich im Hintergrund als Obmann weiter zur Verfügung. Mittelfristig werde ich auch hier meine Funktionen übergeben“, wurde der 54-jährige Bauunternehmer zitiert. Die Voraussetzungen, sowohl wirtschaftlich als auch sportlich, seien für die nächsten drei Jahre gesichert und garantiert.

Das 2017 von Kronthaler initiierte Volleyballprojekt mit den Standorten in Innsbruck und Unterhaching war ursprünglich erstmal nur für drei Jahre angelegt. Zuletzt erreichte das Team zweimal das Playoff-Halbfinale. „Seit Beginn der Alpenvolleys war es das Ziel, unser Budget um 30 Prozent auf zwei Millionen Euro zu steigen. Dies ist uns nicht gelungen, und aufgrund der Corona-Krise ist es unwahrscheinlich, dass wir unser bisheriges Budget halten können. Unter diesen Rahmenbedingungen ist das Risiko zu groß, und das kann ich als verantwortungsvoller Unternehmer nicht eingehen“, sagte Kronthaler.