Der neue ÖSV-RTL-Coach der Herren, Michael Pircher
GEPA/Harald Steiner
Ski alpin

Neuer Schwung mit Hirschers Coach

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat Michael Pircher als neuen Coach des Herren-Riesentorlauf-Teams bekanntgegeben. Mit dem früheren Trainer des zurückgetretenen Marcel Hirscher sollen die in der vergangenen Saison unter Wert geschlagenen ÖSV-Techniker wieder in die Erfolgsspur finden.

Pircher löst in seiner Funktion den glücklosen Tiroler Benjamin Prantner ab, unterstützt wird der Steirer von Günther Steiner (Konditions- bzw. Skitraining), Josef Percht-Jurlov (Physiotherapeut) und Marcel Hirschers Vater Ferdinand Hirscher, der seine langjährige Erfahrung gewinnbringend einsetzen soll.

„Die Ergebnisse im Riesentorlauf-Team waren nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Daher haben wir uns dazu entschlossen, das Trainerteam neu zu besetzen. Mit Michael Pircher haben wir hier einen absoluten Fachmann und sehr erfahrenen und erfolgreichen Trainer“, sagte Andreas Puelacher, der sportliche Leiter der ÖSV-Herren.

Marcel Hirscher, sein Vater Ferdinand Hirscher und ÖSV-Trainer Michael Pircher
GEPA/Harald Steiner
Pircher (r.) mit Superstar Marcel Hirscher und Ferdinand Hirscher, der Pircher in seiner neuen Funktion unterstützen soll

„Nicht leicht, aber reizvoll“

Pircher sieht sich einer großen Herausforderung gegenüber. „Als ich gefragt wurde, ob ich das machen möchte, war ich anfangs überrascht und habe schlucken müssen. Meine zweite Reaktion war dann große Freude, weil es zwar keine leichte, aber sehr reizvolle Aufgabe für mich ist“, sagte der 44-Jährige, der von 2012 bis 2019 Marcel Hirscher zum Erfolg geführt hatte und bei Roland Leitinger, Stefan Brennsteiner und Co. für neuen Schwung sorgen soll.

Jedenfalls haben sich Pircher und sein Team für die kommende WM-Saison hohe Ziele gesteckt: „Die Ausgangssituation ist nicht die beste, aber am Ende der Saison möchten wir zwei Athleten in den Top-15 und ein kompaktes Riesentorlauf-Team haben.“ In der vergangenen Saison waren die ÖSV-Riesentorläufer kein einziges Mal auf dem Weltcup-Podest gestanden.