Ansicht von Bratislava
Getty Images/Rudy Sulgan
Eishockey

Liga erweitert sich nach Bratislava

Die Eishockeyliga und ihre elf bestehenden Clubs haben den Aufnahmeantrag der Bratislava Capitals am Freitag nach einem Rundlaufbeschluss einstimmig angenommen. Das vermeldete die Liga am Freitag in einer Presseaussendung. Das slowakische Team habe nun bis 4. Mai Zeit, noch notwendige Verpflichtungen zu erfüllen.

Die „aussagekräftige Bewerbung“ hätte auch durch die Spielstätte überzeugt: Die Ondrej-Nepela-Arena, die erst im vergangenen Jahr als WM-Austragungsstätte diente, wäre somit das erste Ligastadion mit einem Fassungsvermögen von über 10.000 Zuschauern.

Die neuen „Caps“ wären das Team mit der jüngsten Vereinsgeschichte in der Liga. Der Verein wurde erst 2015 als HC Bratislava gegründet. „Bratislava und die Slowakei stehen für eine lange Eishockeytradition, wir freuen uns auf diesen neuen Ligastandort“, meinte Ligageschäftsführer Christian Feichtinger.

„Mitglied mit großem Potenzial“

„Die Liga und die Vereine sind davon überzeugt, mit den iClinic Bratislava Capitals ein Mitglied mit großem Potenzial gefunden zu haben. Gemeinsam haben wir mit dieser Entscheidung den nächsten wichtigen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft gesetzt“, sagte Ligapräsident Karl Safron.

Eishockey-Stadion in Bratislava
GEPA/Andreas Pranter
Die Ondrej-Nepela-Arena hat ein Fassungsvermögen von über 10.000 Zuschauern

„Wir sind davon überzeugt, dass wir dazu beitragen können, die Liga für die Fans noch attraktiver zu gestalten, und dass die Zusammenarbeit für beide Seiten vonnutzen sein wird“, sagte Ivo Durkovic, der Präsident der Bratislava Capitals.

Fünf Länder in kommender Saison vertreten

In der grenzüberschreitenden Liga wären ab der kommenden Saison fünf Länder (Österreich, Italien, Tschechien, Ungarn, Slowakei) vertreten, allerdings steht hinter Tschechiens Vertreter HC Znojmo gemäß Medienberichten ein (wirtschaftliches) Fragezeichen.

Erst am Dienstag stellte die Liga, die bisher als Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) bekannt war, mit dem Sportwettenanbieter bet-at-home einen neuen Titelsponsor vor. Ein Abschluss mit einem neuen TV-Partner fehlt offiziell noch. Im Juni wird die Liga einen kompletten Relaunch vornehmen, der Liganame, Logo und digitalen Auftritt beinhaltet.