Josko-Arena
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Fußball

2. Liga plant Wiederaufnahme im Juni

Die Hpybet 2. Liga hat am Montag in einer Arbeitsgruppe einen Plan für die Fortsetzung der Saison erarbeitet. Laut APA-Informationen wird davon ausgegangen, dass im Idealfall um den 15. Mai herum mit dem Mannschaftstraining begonnen werden kann und die Wiederaufnahme des Spielbetriebs Anfang Juni erfolgt. Als wahrscheinlicheres Szenario gilt allerdings ein Neustart am 26. Juni.

Da die Clubs mehrheitlich maximal vier englischen Runden zugestimmt haben, wäre es auch bei letzterem Szenario möglich, die ausstehenden elf Spieltage bis zur Deadline am 31. Juli über die Bühne zu bringen.

Auch die kommende Saison stand bereits im Blickpunkt: Sollte die aktuelle Spielzeit finalisiert werden können, wären danach zwei Wochen Urlaub und anschließend vier Wochen Vorbereitung vorgesehen. Im Falle eines Abbruchs gäbe es sechs Wochen Vorbereitung. Die Saison 2020/21 soll möglichst spät – laut aktuellen Plänen zwischen Ende August und Mitte September – starten.

Nur Lustenau darf derzeit trainieren

Während die zwölf Bundesliga-Clubs sowie ÖFB-Cup-Finalist Austria Lustenau seit zwei Wochen zumindest in Kleingruppen trainieren und alle Amateur-, Nachwuchs- und Frauen-Meisterschaften abgebrochen sind, befinden sich die Zweitligisten außer Lustenau in einer paradoxen Situation: Sie dürfen nicht auf dem Rasen üben, ihre Meisterschaft ist aber nicht offiziell beendet.

Bei der jüngsten Clubkonferenz verfehlte ein Antrag auf Abbruch die notwendige Zweidrittelmehrheit, allerdings sprachen sich neun von 16 Vereinen aus wirtschaftlichen Gründen für einen Stopp aus. Ein definitiver Abbruch kann entweder bei der nächsten Clubkonferenz am 12. Mai oder auch schon bei der außerordentlichen Hauptversammlung der Bundesliga am kommenden Donnerstag beschlossen werden.

Ried und Klagenfurt bei Abbruch Aufsteiger?

Für diesen Fall haben Tabellenführer SV Ried und Verfolger Austria Klagenfurt einen Antrag auf Aufstockung der tipico-Bundesliga auf 14 Vereine für die kommende Saison gestellt. Das gemeinsame Ansuchen langte letzte Woche fristgerecht vor der außerordentlichen Hauptversammlung bei der Bundesliga ein.

Bei diesem Meeting geht es am Donnerstag neben der Fortsetzung der Saison auch um die Lizenzierungsbestimmungen, die mit großer Wahrscheinlichkeit aufgeweicht werden. Die finanziellen Kriterien sollen ausgesetzt werden, wie auch die UEFA vorschlägt. Außerdem soll ein Verein, der während der Spielzeit in die Insolvenz schlittert, nicht mehr automatisch absteigen müssen.