Martin Braithwaite und Antoine Griezmann (beide Barcelona) wechseln am Spielfeldrand einander ab
Reuters/Albert Gea
Fußball

FIFA ändert Regeln wegen Coronavirus

Die Anzahl der Auswechslungen im Fußball wird durch die Coronavirus-Krise vorübergehend von drei auf fünf erhöht. Das International Football Association Board (IFAB) hat den Antrag des Internationalen Fußballverbands (FIFA) am Freitag bewilligt. Bei der Wiederaufnahme von Wettbewerben, bei denen der Videobeweis (VAR) eingesetzt wurde, kann auf den VAR verzichtet werden.

„Diese sofortige vorübergehende Änderung wurde eingeführt, da ein dicht gedrängter Kalender und Spiele bei mitunter großer Hitze drohen, was sich beides auf das Wohl der Spieler auswirken könnte“, hieß es am Freitag in Mitteilungen der FIFA und des IFAB, das über grundlegende Regeländerungen im Weltfußball zu entscheiden hat. Um Zeitschinden zu unterbinden, müssen die Wechsel innerhalb von drei Zeitfenstern exklusive der Halbzeit vorgenommen werden.

Das neue Wechselkontingent gilt zunächst nur für Wettbewerbe, die zum 31. Dezember 2020 abgeschlossen sein werden, unabhängig davon, ob sie bereits begonnen haben. Sollte die österreichische Bundesliga wiederaufgenommen werden, könnte auch sie die Regel übernehmen. „Ich persönlich sehe es als gute Alternative an“, hatte Ligavorstand Christian Ebenbauer am Donnerstag gesagt.

IFAB und FIFA wollen zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob die veränderte Fassung von Regel 3 auch auf Wettbewerbe ausgeweitet werden sollte, die erst 2021 abgeschlossen werden. Das hieße, dass auch in der nächsten Saison noch fünfmal gewechselt werden dürfte.