Deutsche hoffen auf Gletschertraining in Österreich

Die deutschen Skirennfahrer bereiten sich auf erstes Schneetraining in wenigen Wochen vor. Wegen der Coronavirus-Pandemie und der Reisebeschränkungen dürfen die deutschen Alpinsportler bisher nicht auf die Gletscher in Österreich, Italien und der Schweiz. Wenn die Restriktionen gelockert werden, wollen die Athleten und Betreuer aber sofort loslegen.

er deutsche Alpinchef Wolfgang Maier
GEPA/Harald Steiner

„Wir warten jetzt die nächsten Vorgaben ab und hoffen auf eine baldige Freigabe, dass wir nach Österreich und Italien reisen dürfen. Mitte Juni ist es hoffentlich so weit“, sagte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier der dpa.

Die Österreicher sind unter strengen Hygieneregeln und begleitet von vielen CoV-Tests bereits in das Training gestartet, bei dem der Grundstein an Fitness und Kraft für den Winter gelegt wird. Sie arbeiten dabei unter anderem auf dem Rettenbachgletscher in Sölden und dem Kaunertaler Gletscher.

Die Italiener trainieren ab Juni im Stelvio-Skigebiet, wo sie ein Hotel nur für sich reserviert haben und strenge Vorsichtsmaßnahmen einhalten müssen.

„Nehmen Vorschriften sehr ernst“

Genauso planen die Deutschen um Thomas Dreßen und Viktoria Rebensburg ihre Camps, die beispielsweise neben den Italienern auf dem Stilfserjoch stattfinden sollen. „Wir werden bei unseren Trainings ein eigenes Hotel nur für unsere Mannschaft haben und eigene Skidoos, damit wir keine öffentlichen Lifte benutzen müssen“, sagte Maier: „Wir nehmen die Vorschriften und Hygieneverordnungen der Länder, in denen wir zu Gast sind, diesbezüglich sehr ernst.“

Mit Österreich und Italien respektive Südtirol, das durch seine Autonomie inzwischen teils andere Coronavirus-Regeln als das restliche Land hat, habe der Deutsche Skiverband (DSV) bereits Vereinbarungen getroffen. Jetzt hänge alles davon ab, wann Deutschland und Bayern ihre Grenzen öffnen, damit die Skirennfahrer als Berufssportler ohne Quarantänefolgen ein- und ausreisen können.