Sebastian Ofner
GEPA/Philipp Brem
Tennis

Ofner stoppt Siegeszug von Thiem

Für Dominic Thiem hat es am Montag im siebenten Spiel bei den Generali Austrian Pro Series überraschend die erste Niederlage gesetzt. Der 26-jährige Niederösterreicher musste sich in der Südstadt im Platzierungsspiel der zweiten Gruppenphase dem Steirer Sebastian Ofner nach einer Spielzeit von 2:50 Stunden mit 6:7 (4/7) 7:6 (7/2) 4:6 geschlagen geben.

Im Duell zwischen dem Weltranglistendritten und dem im ATP-Ranking auf Platz 163 liegenden Ofner war über die gesamte Spielzeit kein Unterschied zu sehen. Der von Wolfgang Thiem trainierte Steirer zeigte eine selbstbewusste Leistung und brachte den Favoriten mit Gewinnschlägen von der Vor- und der Rückhand immer wieder zur Verzweiflung. Bei Thiem stieg damit minütlich der Frust über seine eigene Leistung, die von vielen unerzwungenen Fehlern geprägt war.

Thiem und Ofner sind aber schon für die Schlussphase des Turniers der besten acht Spieler qualifiziert. Die beiden befinden sich in Gruppe eins und sind ebenso fix weiter wie die Spieler der Gruppe zwei. Thiem wird auf die weiteren Gruppenpartien gegen Lukas Neumayer und David Pichler nun verzichten und erst in der Finalphase wieder einsteigen.

Thiem unterliegt Ofner in Austrian Pro Series

Dominic Thiem musste sich seinem Trainingspartner Sebastian Ofner in der dritten Gruppenphase der Austrian Pro Series in drei Sätzen geschlagen geben.

Satzverlust beeindruckt Ofner nicht

Dabei hatte Thiem gleich bei den ersten beiden Aufschlagspielen von Ofner jeweils einen Breakball, konnte aber keinen nutzen. Besser machte es der Steirer, der nach einem Vorhandfehler von Thiem das Break zum 3:2 schaffte. Mit der fünften Breakchance nahm Österreichs Nummer eins Ofner aber das Service zum 4:4 ab. Nach einem abgewehrten Satzball rettete sich der Außenseiter ins Tiebreak, wo er sich schließlich mit einem Vorhandwinner die Satzführung holte.

Auch im zweiten Satz zeigten beide Spieler teilweise sehenswerte Ballwechsel. Das Pendel schlug zunächst in Richtung von Thiem aus, der das Break zum 3:2 schaffte. Abschütteln ließ sich Ofner aber nicht, er kämpfte sich mit dem Rebreak zurück in die Partie. Bei Thiem stieg langsam der Frust wegen seiner hohen Fehlerquote. Zweimal musste er gegen den Matchverlust servieren. Es ging erneut ins Tiebreak, diesmal allerdings mit dem klar besseren Ende für den Favoriten.

Dominic Thiem
GEPA/Philipp Brem
Mit seiner Vorstellung gegen Österreichs Nummer drei war Dominic Thiem nicht glücklich

Ofner ließ sich von dem Satzverlust aber nicht beeindrucken, nahm Thiem gleich das Service zu null ab und bestätigte das Break. Thiem wirkte zusehends genervt, lief er doch dem Aufschlagverlust hinterher. Ofner schlug einige Winner und blieb bei seinem Service souverän. Während der Steirer dem Sieg immer näher rückte, wurde die Luft für Thiem immer dünner. Ofner begann aber nicht zu wackeln. Der 24-Jährige nutzte seinen zweiten Matchball und ging als überraschender, aber am Ende verdienter Sieger vom Platz.