El Maestro muss zudem eine neu verhängte Geldstrafe von 2.000 Euro zahlen. Der 37-Jährige hatte am Mittwoch im Fußballbundesliga-Heimspiel gegen Meister Red Bull Salzburg (1:5) Schiedsrichter Harald Lechner wüst beschimpft und dafür die Rote Karte gesehen. „Hast du keiner Eier, oder was?“, war unter anderem in die Richtung von Österreichs mehrmaligem Schiedsrichter des Jahres zu hören.
Bereits im September bei einem Gastspiel in Mattersburg (3:3) war El Maestro mit einer Schiedsrichterbeleidigung negativ aufgefallen. Damals kam der Sturm-Trainer aber mit einer bedingten Sanktion davon. Weil der Spielplan wegen der Coronavirus-Sondersituation derzeit zwei Spiele pro Woche vorsieht, änderte der Strafsenat die schlagend gewordene Sperre ab. Die damals ebenfalls bedingte verhängte Geldstrafe von 500 Euro wurde widerrufen.
El Maestro fehlt Sturm damit nicht nur am Sonntag (17.00 Uhr) im so wichtigen Steirerderby beim TSV Hartberg. Die Grazer müssen definitiv auch in den beiden folgenden Spielen gegen den LASK sowie am 24. Juni auswärts gegen den WAC ohne ihren Chefcoach auskommen. Dieser ist nach der jüngsten sportlichen Talfahrt ohnehin angezählt. Vier Ligaspiele in Folge hat Sturm verloren, darunter alle drei seit dem Neustart nach der Coronavirus-Zwangspause.
Ein Spiel Sperre für Spendlhofer
Sieben Runden vor Schluss liegen die Grazer vier Punkte hinter Hartberg auf dem letzten Platz der Bundesliga-Meistergruppe. Dieser würde als einziger sicher nicht für einen Europacup-Startplatz reichen. Verteidiger Lukas Spendlhofer kam wegen seines Rot-Fouls gegen Salzburg mit einer Sperre von einem Spiel davon, fehlt Sturm in Hartberg aber wie Isaac Donkor nach dessen Gelb-Roter Karte. Der Club sowie die betroffenen Akteure El Maestro und Spendlhofer haben ihre Urteile laut Ligaangaben angenommen.