Die österreichische Handball Nationalmannschaft zusammen mit Teamchef Ales Pajovic.
APA/Herbert Pfarrhofer
Handball-EM

Österreicher auf Qualigegner gespannt

Am Dienstag sind die Augen der Spieler und Verantwortlichen des österreichischen Nationalteams der Männer auf die in Wien stattfindende Auslosung für die EM 2022 gerichtet (17.00 Uhr live in ORF Sport +). Die Hoffnungen, bei der Endrunde in Ungarn und der Slowakei dabei zu sein, sind groß. Die Topfeinteilung spricht für Rot-Weiß-Rot.

Die Österreicher werden bei der Auslosung in Wien aus dem zweiten Topf in eine der acht Vierergruppen gezogen und dürfen sich daher berechtigte Hoffnungen auf die fünfte Teilnahme an einem großen Turnier, sprich WM oder EM, machen. „Egal, auf wen wir treffen, es wird keine einfache Qualifikation“, warnte Teamchef Ales Pajovic allerdings vor voreiliger Euphorie.

Rund ein halbes Jahr nach dem historischen achten Platz bei der Heim-EM bzw. ein weiteres halbes vor der WM in Ägypten dürfen sich Nikola Bilyk und Co. zumindest geistig schon mit den kommenden EM-Qualigegnern beschäftigen. Weißrussland und Nordmazedonien, zuletzt Österreichs EM-Gegner, werden es nicht sein.

Handball EM 2020, Österreich gegen Deutschland.
GEPA/David Bitzan
Die Österreicher, hier in der zweiten Gruppenphase gegen Deutschland, erspielten sich bei der Heim-EM viele Sympathien

Auch die bei der EM überraschend starken Portugiesen, Serbien, Russland, Montenegro und die Niederlande kommen nicht infrage, sie sind allesamt im selben Topf wie Rot-Weiß-Rot. Um eines der 24 Endrundentickets zu lösen, ist Platz eins oder zwei in einer der acht Gruppen nötig, auch die vier besten Drittplatzierten sind dabei.

Nur gegen Topf vier Favorit

„In Topf eins finden sich ausschließlich Topnationen wieder, und auch in Topf drei warten einige gute Nationen“, sagte Teamchef Pajovic mit Blick auf die Gruppe der Favoriten, in der sich u. a. die nordischen „Großmächte“ Norwegen, Schweden und Dänemark sowie Frankreich und Deutschland wiederfinden.

Pflichtsiege fordert Pajovic von seinen Mannen nur gegen die Teams aus dem vierten Topf, egal wie der Gegner letztlich heißt. „Gegen die Teams aus Topf vier gelten wir als Favorit, diese Spiele müssen wir gewinnen. Unser Ziel ist natürlich eine erfolgreiche Quali und die Teilnahme an der Euro 2022.“ Anberaumt sind die sechs Partien zwischen Anfang November 2020 und Anfang Mai 2021.

Topfeinteilung EM-Qualifikation 2022:

Topf 1: Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Slowenien, Tschechien, Island

Topf 2: Österreich, Weißrussland, Portugal, Nordmazedonien, Serbien, Russland, Montenegro, Niederlande

Topf 3: Schweiz, Litauen, Rumänien, Bosnien und Herzegowina, Ukraine, Lettland, Polen, Belgien

Topf 4: Finnland, Italien, Türkei, Israel, Estland, Griechenland, Kosovo, Färöer