Leipzig kassiert eine Ablöse von 53 Millionen Euro, damit wird Werner nach dem 60-Millionen-Transfer 2018 von Naby Keita zum FC Liverpool der zweithöchste Deal in der Vereinsgeschichte. „Ich freue mich, bei Chelsea unterschrieben zu haben. Es ist ein stolzer Moment für mich. Ich möchte mich bei RB Leipzig und seinen Fans für vier fantastische Jahre bedanken. Sie werden immer in meinem Herzen sein“, sagte Werner.
Chelsea teilte zudem mit, dass Werner den Medizincheck noch bestehen muss und im Juli in London erwartet wird. Im Champions-League-Viertelfinale von Leipzig Mitte August in Lissabon werde Werner nicht mehr für RB spielen, schrieb der Club.
Stamford Bridge statt Anfield Road
Ausschlaggebend für das Umdenken des derzeit besten deutschen Stürmers war die enorme Wertschätzung von Chelsea-Coach Frank Lampard, der um das neue Gesicht Werner ein junges Team aufbauen möchte.
Premier-League-Neustart mit Botschaften
Die Auftaktspiele in der englischen Premier League standen ganz im Zeichen des Coronavirus und der Rassismusdebatte. Aston Villa und Sheffield trennten sich torlos, wobei ein regulärer Treffer nicht gewertet wurde. Manchester City besiegte Arsenal 3:0.
Daher heißt es nun Stamford Bridge statt Anfield Road. Denn Werner hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass ihn auch der Champions-League-Sieger FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp reizen würden. Doch bei den „Reds“, das kam bei einem Kontakt zu Ostern raus, hätte der Torjäger keine Einsatzgarantien wie jetzt noch unter Julian Nagelsmann oder künftig bei Lampard.
Finanziell verbessert sich Werner noch einmal enorm: Für einen Fünfjahresvertrag beim Club des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch soll Deutschlands Nationalstürmer pro Jahr mehr als zehn Millionen Euro kassieren, berichtete die „Bild“.
Nachfolger aus Salzburg?
Leipzig könnte unterdessen auf der Suche nach einem Nachfolger von Timo Werner einmal mehr bei Österreichs Fußballserienmeister Red Bull Salzburg fündig werden. Sowohl Hwang Hee Chan als auch Patson Daka, mit 23 Toren hinter Shon Weissman (25, WAC, Anm.) Nummer zwei der Bundesliga-Torschützenliste, wurden medial als Kandidaten für die Nachfolge Werners in den vergangenen Wochen kolportiert.