Keine Sorgen Eisarena in Linz
GEPA/Manfred Binder
Eishockey

Liga stimmt gegen Aufnahme von EHV Linz

Die länderübergreifende Eishockeyliga wird auch in der kommenden Saison nur mit einem Linzer Club ausgetragen. Der im April gegründete EHV Linz hat die Aufnahme nicht geschafft, gab die Liga am Montag bekannt.

Der Antrag auf Teilnahme hat in einem Umlaufbeschluss die nötige Zweidrittelmehrheit verpasst. Sieben von zehn Stimmen wären nötig gewesen. Im Linzer Eishockeystreit haben damit die Black Wings unter Präsident Peter Freunschlag wieder die besseren Karten. Nach einem Machtkampf, nicht zuletzt um Manager Christian Perthaler, hatten sich die drei Vizepräsidenten Karl Egger, Peter Zauner und Peter Matausch sowie die zwei Hauptsponsoren vom Verein abgewendet.

Der EHV Linz zeigte sich enttäuscht, wird aber weitermachen und hofft auf einen positiven Ausgang beim nächsten Versuch. „Natürlich war die Enttäuschung im ersten Moment groß, aber wir akzeptieren diese Entscheidung und sehen sie als Auftrag, weiterzuarbeiten und die Strukturen so auszubauen, dass ein erneuter Lizenzantrag positiv endet“, so Präsidentin Kristine Egger.

Liga stimmt gegen Aufnahme von EHV Linz

Die länderübergreifende Eishockeyliga wird auch in der kommenden Saison nur mit einem Linzer Club ausgetragen. Der im April gegründete EHV Linz hat die Aufnahme nicht geschafft, gab die Liga am Montag bekannt.

Der neu gegründete Verein hatte fristgerecht einen Antrag auf Teilnahme an der Liga, die bisher unter EBEL firmierte, gestellt. Dieser Antrag wurde nun abgelehnt, womit die Liga mit elf Clubs (RB Salzburg, Vienna Capitals, KAC, Graz99ers, VSV, Black Wings Linz, Innsbruck, Dornbirn, HCB Südtirol, Fehervar sowie die im Mai neu aufgenommenen Bratislava Capitals) gespielt wird.

Bruch zwischen Freunschlag und Perthaler

Bereits am 31. März war die Ära Perthaler bei den Black Wings zu Ende gegangen. Vorausgegangen war ein offen ausgetragener Machtkampf zwischen Black-Wings-Präsident Freunschlag, Perthaler und den Vizepräsidenten Egger, Zauner und Matausch. Zwei Wochen zuvor hatte sich Freunschlag in einer Vorstandssitzung gegen einen weiteren Verbleib Perthalers als Manager und Sportdirektor ausgesprochen und auch mit seinen Stimmen als Obmann und Kassier die Vizechefs überstimmt. Die Entscheidung brachte dem 50-jährigen Bauunternehmer in Linz viel Kritik ein, zumal Perthaler als Ansprechpartner der Sponsoren hohes Ansehen genießt.

Christian Perthaler
GEPA/Christian Ort
EHV-Manager Perthaler muss auf eine Ligaaufnahme mindestens ein weiteres Jahr warten

Am Karsamstag hatten die Vizepräsidenten daraufhin ihren Rücktritt erklärt, zwei Tage später wurde mit deren Unterstützung der neue Club aus der Taufe gehoben. Dieser kann dank Sponsoren, Politik und Fans auf eine breite Basis bauen.

Linzer Meistermacher

2001 als Spieler vom KAC zu den Black Wings gewechselt, führte Perthaler die Linzer als Kapitän in der Saison 2002/03 zum ersten Titel der Geschichte. Perthaler beendete erst 2008 als 40-Jähriger seine aktive Karriere und wechselte ins Management. Unter seiner Leitung fuhren die Linzer 2011/12 auch den zweiten Meistertitel ein und schafften es in den folgenden sieben Saisonen fünfmal ins Halbfinale.