Die Tiroler müssen am Samstag zu Hause gewinnen, um ein Jahr nach dem Aufstieg nicht gleich wieder abzusteigen. Die Situation sei nicht beunruhigend, wenngleich Silberberger seine Befürchtungen bestätigt sieht. „Ich habe letztes Jahr gesagt, wir werden am letzten Spieltag das Wasser bis zum Hals haben“, betonte der Tiroler. „Natürlich hätten wir es lieber anders gelöst, aber die Situation ist eingetroffen, wie ich gesagt habe“, erklärte der Langzeitbetreuer der Wattener.
Zeit also, um sich mental auf ein „Stechen“, wie Silberberger sagte, vorzubereiten. In puncto öffentliche Auftritte entschied sich der 47-Jährige für totalen Angriffsmodus. Die Admira wisse genau, „dass sie beim 1:1 in Innsbruck Glück gehabt haben“, tönte er am Donnerstag. Beim 3:0 der Tiroler in der Südstadt sei man sowieso „klar die bessere Mannschaft“ gewesen. Ein Jahr nach dem Abstieg von Wacker Innsbruck treffe es, so Silberberger, wieder einen Traditionsverein – die Admira.
Seine Spieler sollen sich auf das Sportliche konzentrieren, am Donnerstag trat keiner von ihnen vor die Medienschaffenden. Die Kicker sollen am Samstag mit Kampfkraft den Gang in Liga zwei verhindern. „Wir können die 16 Gelben Karten auslasten, dürfen aber keine Gelb-Rote und Rote Karte kriegen. Wir müssen endlich ein Spiel zu elft beenden“, sagte Silberberger. Seine Truppe hat in neun Qualifikationsgruppen-Spielen fünf Platzverweise kassiert.
Silberberger setzt auf Faktor Routine
Die Wintertransfers einiger Routiniers hatten bis jetzt keine durchschlagende Wirkung. Silberberger baut vor dem brisanten Duell trotzdem auf den Faktor Routine. „Vielleicht sind wir einen Tick routinierter, wir haben mehr Erfahrung im Team“, sagte er mit Blick auf Stefan Maierhofer, Zlatko Dedic und Thanos Petsos. „Wenn alle drei spielen, haben wir 71 Länderspiele am Platz, bei der Admira hat nur Jimmy Hofer Länderspielerfahrung.“