Matus ist bereits zum sechsten Mal im Adamstal am Start, der 31-jährige Tscheche kennt somit den anspruchsvollen Berg-und-Tal-Platz bestens. „Ich liebe diesen Platz über alles. Wenn dazu noch so wie heute schönes Wetter ist, kann ich sogar eine Runde ohne Bogeys spielen. Das ist mir heute gelungen“, sagte Matus. Für Lawson war „der hügelige Kurs hier gewöhnungsbedürftig, da darf man sich nicht ablenken lassen“, betonte der Australier.
Dem Spitzenduo liegt ein Trio dicht auf den Fersen. Der Engländer Jordan Wrisdale, der Schwede Philip Eriksson und der Finne Oliver Lindell haben jeweils nur einen Schlag Rückstand. Für das Highlight des Tages sorgte der Tscheche Ondrej Lieser, der seinen aufgrund der Anti-Covid-19-Maßnahmen von den Volunteers desinfizierten Ball mit nur einem einzigen Schlag im zwölften Loch versenkte.
Für Nemecz und Baltl war mehr drinnen
Zufriedene Resümees zogen auch Nemecz und Baltl, wobei für beide noch bessere Scores drinnen waren. Nemecz war mit seiner Auftaktrunde „eigentlich zufrieden. Mein Spiel hat gepasst. Ich habe auch gut geputtet aus den verschiedensten Längen. Aber irgendwie haben mich die Greens im Adamstal heute fast wahnsinnig gemacht. Es war ein paar Mal so knapp, ich kann mir echt nichts vorwerfen, außer dass es offensichtlich hat nicht sein sollen“, so der Grazer.
„Mit einem Bogey auf der 9 und einem sehr unnötigen Doppelbogey auf der 11 hab ich mir zwar ein besseres Resultat verhaut, aber ich bin trotzdem sehr gut im Spiel gewesen. Vor allem mit meinem langen Spiel hatte ich heute große Freude“, lautete der Kommentar von Baltl, dessen Rücken im Gegensatz zur Vorwoche bei den Austrian Open in Atzenbrugg mitspielte. „Aber ich muss das nach diesem Turnier sicher noch weiter behandeln lassen. Wahrscheinlich durch Überbelastung habe ich eine Entzündung des Bändersystems, die zeitweise sehr schmerzhaft ist.“
Außer Nemecz und Baltl blieben von den Österreichern nur noch Altmeister Markus Brier, Martin Wiegele und Lukas Lipold (alle mit 69 Schlägen auf Platz 59) am ersten Tag unter Par. Keine guten Chancen, den Cut zu schaffen, haben hingegen Markus Habeler (72/113.), Christoph Bleier (73/124.), Leonard Astl (74/130.), Maximilian Lechner (75/135.), Gerold Folk (76/140.) und Sebsatian Wittmann (78/143.).