In der sechsten Saison dieser FIA-Meisterschaft ist wegen der Pandemie alles anders. Die Serie musste nach dem fünften Rennen in Marrakesch am 29. Februar unterbrochen werden. Der Portugiese Antonio Felix da Costa vom Team Techeetah führt mit 67 Punkten elf Zähler vor dem Neuseeländer Mitch Evans im Jaguar und 21 vor dem britischen BMW-Piloten Alexander Sims.
Der Deutsch-Österreicher Maximilian Günther geht mit 44 Punkten als Vierter in die entscheidenden Rennen. Der 23-Jährige, dessen Mutter aus dem Kleinwalsertal stammt, hat im Jänner in Chile seinen ersten Sieg gefeiert. Günther nimmt die Rennen mit seinem BMW iFE.20 mit der Nummer 28 voll motiviert in Angriff.
„Jetzt beginnt alles wieder bei null. Es wird große Herausforderungen geben, aber wir sind sehr gut gerüstet, wir haben die letzten Monate gut genutzt, und ich freue mich jetzt einfach nur, dass es weitergeht“, sagte der gebürtige Oberstdorfer.
Große Aufgabe und tolle Chance
Audi-Teamchef Allan McNish erwartet ob des gedrängten Programms in Berlin zahlreiche emotionale, mentale und körperliche Herausforderungen. „Es ist eine große Aufgabe, aber auch eine tolle Chance: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Reihenfolge in der Meisterschaft am Ende ganz anders aussieht als jetzt“, meinte der ehemalige Langstreckenpilot und langjährige Formel-1-Testfahrer, der 2002 auch eine WM-Saison fuhr, aus Schottland.
Beim Showdown in Berlin-Tempelhof um die Krone der Formel E kann man auch im ORF mitfiebern. Die Rennen am 5./6., 8./9. und 12./13. August sind jeweils ab 18.45 Uhr live in ORF Sport + zu sehen.