Eckfahne im Emirates Stadium
Reuters/Toby Melville
Fußball

Arsenal plant Abbau von 55 Mitarbeitern

Der Premier-League-Verein Arsenal will 55 Stellen im Club streichen. Das kündigten die Londoner am Mittwoch auf ihrer Website an und begründeten den geplanten Schritt mit finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise. In neue Spieler will der FA-Cup-Sieger trotzdem weiter investieren. Das rief in Sozialen Netzwerken teils harsche Kritik hervor.

Die wichtigsten Einnahmequellen hätten sich „erheblich verringert“, hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch. Das läge vor allem an Einbußen bei TV-Geldern und fehlenden Zuschauereinnahmen an den Spieltagen. Der Club verwies auf die „erhebliche finanzielle Unterstützung“ der US-Eigentümer Kroenke Sports & Entertainment.

Zudem hätten Spieler und Personal durch freiwilligen Gehaltsverzicht geholfen, die finanziellen Auswirkungen der Pandemie einzudämmen und damit ermöglicht, dass weiter in die Mannschaft investiert wird. Das sei auch weiterhin „eine wesentliche Priorität“, hieß es.

Empörung bei Arsenal-Fans

In Sozialen Netzwerken sorgte die geplante Maßnahme teils für Empörung. „Wenn die Spieler einen Teil ihres Gehalts an die Mitarbeiter spenden würden, könnten sie das doch sicher abdecken?“, schrieb ein Nutzer auf Arsenals Twitter-Account. „Peinlich“, kommentierte ein anderer.

Auch Arsenals Topverdiener Mesut Özil, der zuletzt nicht mal mehr im Kader stand, geriet am Mittwoch erneut in die Kritik. „Werdet Özil los“, schrieb ein Fan, „Problem gelöst.“ Der deutsche Ex-Weltmeister soll laut britischen Medien rund 350.000 Pfund (ca. 387.000 Euro) pro Woche verdienen. Özils Vertrag in London läuft noch bis Sommer 2021.