Diese perfekte Aufnahme von 147 Punkten – der höchste Wert, den ein Spieler in einem Frame erreichen kann – war beim wichtigsten Turnier in Sheffield zuletzt dem Schotten Stephen Hendry im Jahr 2012 gelungen. Überhaupt war es erst das elfte Maximum Break der seit 1927 währenden WM-Geschichte.
Als Prämie winken Higgins nun 55.000 britische Pfund (61.000 Euro) – falls das bei der WM 2020 nicht auch noch einem anderen Spieler gelingt. In dem Fall würde das Geld geteilt. Den WM-Titel kann Higgins indes nicht mehr holen, denn Maflin gewann schließlich mit 13:11.
Die Snooker-WM findet heuer aufgrund der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer statt. Ursprünglich sollte das Turnier als Testlauf für die Zulassung von Fans dienen, der britische Premierminister Boris Johnson beendete das Pilotprojekt aufgrund der steigenden Covid-19-Fallzahlen in Großbritannien aber noch am ersten Turniertag.
O’Sullivan gewinnt in Rekordzeit
Schon in der ersten WM-Runde hatte der fünffache Weltmeister Ronnie O’Sullivan zu Wochenbeginn für ein Highlight gesorgt. Der 44-jährige Engländer benötigte für seinen 10:1-Sieg gegen Thepchaiya Un-Nooh aus Thailand insgesamt nur 1:48 Stunden. O’Sullivan, der durchschnittlich nur 14 Sekunden für einen Stoß benötigte, unterbot den bisher von seinem Landsmann Shaun Murphy gehaltenen Rekord für das kürzeste WM-Match um gleich 41 Minuten.
Danach sagte der Superstar, er fühle sich beim heuer wegen der Coronavirus-Pandemie kurzfristig doch ohne Zuschauer ausgetragenen Turnier sehr wohl. Er spüre nicht wie sonst den Erwartungsdruck des Publikums und finde leichter die für ihn so wichtige Ruhe.