Edmond Tapsoba (Leverkusen) und Romelu Lukaku (Inter Mailand)
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Europa League

Inter beendet Leverkusens Traum

Der Traum Bayer Leverkusens vom Endspiel „vor der Haustür“ ist am Montag bereits im Viertelfinale der Europa League geplatzt. Julian Baumgartlinger und Co. mussten sich in Düsseldorf Inter Mailand mit 1:2 geschlagen geben und sind damit in der verkürzten Finalphase ausgeschieden. LASK-Bezwinger Manchester United besiegte Außenseiter FC Kopenhagen in Köln erst nach Verlängerung mit 1:0.

Inter trifft nun am kommenden Montag auf den Sieger des Dienstag-Duells zwischen Schachtar Donezk und dem von Ex-ÖFB-Teamchef Marcel Koller trainierten FC Basel. Ebenfalls am Dienstag ermittelt wird der Gegner von ManUnited, das sich am Sonntag entweder mit dem Premier-League-Konkurrenten Wolverhampton Wanderers oder EL-Rekordsieger FC Sevilla duelliert.

Inter machte in Düsseldorf in einem Duell auf hohem Niveau mit vielen Torraumszenen den reiferen Eindruck. Entsprechend lag der dreifache UEFA-Cup-Sieger dank Romelu Lukaku schnell mit 2:0 in Führung. Zunächst überwand Nicolo Barella per Außenrist Leverkusens Tormann Lukas Hradecky, nachdem ein Schuss von Lukaku noch abgeblockt worden war (15.). Kurz darauf war es der robuste Stürmer selbst, der das 2:0 aus kurzer Entfernung im Fallen erzielte (21.).

Jubel von Romelu Lukaku (Inter Mailand)
APA/AFP/Martin Meissner
Lukaku sorgte für die Vorentscheidung zugunsten von Inter

Anschlusstreffer durch Havertz

Dank Jungstar Kai Havertz kam Bayer aber fast im Gegenzug mit einem wuchtigen Schuss zum Anschlusstor (25.) und fasste wieder Mut. Die Werkself, bei der Baumgartlinger bis zur 68. Minute spielte bzw. Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan Ersatz waren, fand besser in die Partie, doch Inters Offensive blieb brandgefährlich. Lautaro Martinez (52.), Roberto Gagliardini (54.), der eingewechselte Alexis Sanchez mit einer Doppelchance (66.) und Victor Moses (76.) verpassten aber die Vorentscheidung.

Viel Mühe für Manchester United

Manchester United sah sich in Köln vor allem in der ersten Hälfte mit einigem Widerstand von Kopenhagen konfrontiert. Die Dänen hatten selbst Tormöglichkeiten, wurden mit Fortdauer der Partie aber von den Engländern immer stärker eingeschnürt.

Bruno Fernandes (Manchester United) schießt ein Elfmetertor gegen Kopenhagen
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Erst in der Verlängerung traf Fernandes per Elfmeter und erlöste damit die Engländer

Zweimal Aluminium und immer wieder Kopenhagens Keeper Karl-Johan Johnsson verhinderten allerdings die Führung der „Red Devils“, die schließlich in die Verlängerung mussten. Dort war es dann der portugiesische Spielmacher Bruno Fernandes, der per Foulelfer den entscheidenden Treffer zum verdienten Sieg landete (95.).

Nach dem Führungstor von ManUnited hatte Kopenhagen keine Kraft mehr, um noch einmal zu kontern. Der überragende Goalie Johnsson verhinderte letztlich eine noch höhere Niederlage der Dänen.