„Es war keine einfache Entscheidung mit all den Hindernissen und Herausforderungen, aber die Aussicht, wieder an einem Wettbewerb teilzunehmen, reizt mich sehr“, schrieb Djokovic. Die US Open sollen trotz der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer vom 31. August bis zum 13. September stattfinden. Zuvor tritt Djokovic bereits beim Masters-Turnier von Cincinnati, das nach New York verlegt wurde, an.
Nadal hatte aufgrund von Sicherheitsbedenken die USA-Reise abgesagt, der Schweizer Roger Federer fehlt aufgrund seiner Knieoperationen. In Abwesenheit der anderen beiden Topstars hat Djokovic beste Aussichten, bei den US Open seinen 18. Grand-Slam-Titel zu gewinnen und an seine Konkurrenten heranzurücken. Zu Beginn des Jahres hatte der 33-Jährige bei den Australian Open in Melbourne triumphiert und dort im Finale Dominic Thiem geschlagen. In New York könnten sie frühestens im Finale aufeinandertreffen.
Dank an die Organisatoren
Während der Coronavirus-Pause sorgte Djokovic allerdings mit der von ihm mitorganisierten umstrittenen Adria-Tour für negative Schlagzeilen und infizierte sich mit dem Virus. Nach einem folgenden negativen Test hatte Djokovic in Belgrad und danach in Marbella trainiert.
„Ich habe alle Untersuchungen gemacht, um sicher zu sein, dass ich mich völlig erholt habe und um auf dem Court mein bestes Tennis zu zeigen“, schrieb der Gewinner von 17 Grand-Slam-Titeln. Er danke allen, die so viel Energie in die Organisation der zwei Turniere in New York gesteckt hätten, damit die Tennisspieler an ihren Arbeitsplatz zurückkehren könnten. Er sei sich zudem bewusst, dass diese US Open ganz anders werden als in den vorherigen Jahren, sagte Djokovic angesichts der strengen Hygieneregeln und Sicherheitsmaßnahmen.
Titelverteidigerin sagt ab
Während bei den Männern nach der Absage von Nadal mit Djokovic zumindest die Nummer eins der Welt am Start sein wird, treten bei den Damen sowohl die Weltranglistenerste als auch die Titelverteidigerin bei den US Open nicht an. Nach der Nummer eins Ashleigh Barty sagte am Donnerstag auch Vorjahressiegerin Bianca Andreescu aus Kanada ab. Die 20-Jährige hat seit einer Verletzung im Oktober 2019 kein Spiel mehr bestritten. Aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie habe sie noch nicht zurück zu ihrer Hochform gefunden, so Andreescu.