FIFA denkt über Änderung der Abseitsregel nach

Der Fußballweltverband FIFA denkt nach Informationen des deutschen Fachmagazins „kicker“ über eine Änderung der Abseitsregel nach, die zu mehr Toren führen könnte. So soll zukünftig ein Körperteil eines angreifenden Spielers ausreichen, um das Abseits aufzuheben, solange es sich noch auf Höhe des vorletzten Gegenspielers befindet.

Bisher ist die Regel nahezu umgekehrt: Sobald ein Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden darf, näher an der Torauslinie ist, als der vorletzte Gegenspieler, steht ein Fußballer abseits.

Der Vorstoß kommt vom ehemaligen Arsenal-Trainer Arsene Wenger. FIFA-Präsident Gianni Infantino soll aufgeschlossen sein. Wenger ist seit dem vergangenen Herbst FIFA-Direktor für globale Fußballförderung. Wie der „kicker“ schreibt, gibt es eine Auswertung, die zeigt, dass etwa 50 Prozent der wegen Abseits aberkannten Treffer seit dem Einsatz der Videoassistenten und der kalibrierten Linie unter Anwendung der Wenger-Idee gezählt hätten. Den Angaben zufolge soll es in Deutschland eine Testserie geben.