„Das ist auch in Ordnung so. Ich bin da, wenn ich gebraucht werde. Und ich bin positiv, auch wenn ich einmal ein Monat nicht spiele, weil ich weiß, dass mich Trainer Brendan Rodgers schätzt“, sagte der Niederösterreicher der APA. Der Ex-ÖFB-Teamkapitän befindet sich nach seiner Verletzung noch im Aufbautraining und hofft darauf, in ein bis zwei Wochen in matchfittem Zustand zu sein.
Zuletzt gab es für ihn allerdings gegen Ben Chilwell nur selten ein Vorbeikommen. Nach dem 50-Millionen-Euro-Wechsel des englischen Teamspielers zu Chelsea könnte der um 24 Mio. Euro von Atalanta Bergamo geholte Belgier Timothy Castagne der neue „Vorgesetzte“ sein. Damit dürfte sich Fuchs in einer ähnlichen Situation wie in der vergangenen Saison befinden, und da brachte es der 34-Jährige immerhin auf 17 Pflichtpartien.
Leicester spielt in vier Bewerben
In dieser Spielzeit könnte sich die Zahl der Einsätze sogar noch einmal erhöhen, schließlich ist Leicester im Gegensatz zum Vorjahr auch international engagiert – in der Europa League warten im Herbst zumindest sechs Gruppenspiele. „Wir sind in vier Bewerben dabei (Anm.: neben Premier League und Europa League auch im FA- und Ligacup), da braucht man einen breiten Kader“, so Fuchs.
2019/20 befand sich Leicester lange auf Champions-League-Kurs, erst eine Niederlage in der letzten Runde gegen Manchester United beendete den Traum von einer Teilnahme an der „Königsklasse“. „Die Erwartungshaltung wird nach der letzten Saison noch größer sein“, vermutete Fuchs. Der Linksverteidiger sieht seine „Foxes“ dafür allerdings gerüstet. „Wir sind von einem Team, das von Kontern gelebt hat, zu einer dominanten Mannschaft geworden“, meinte Fuchs.
Alles offen nach Vertragsende
Der 78-fache ÖFB-Internationale kam 2015 zu Leicester und gewann mit dem Club ein Jahr später sensationell den englischen Meistertitel. Sein Vertrag läuft noch bis 2021, was danach passiert, ist offen. „Ich warte einfach, was kommt“, sagte Fuchs, den es zu seiner Familie nach New York zieht, wo er etwa eine Autostunde von Manhattan entfernt einen 15 Hektar großen Sportkomplex betreibt.
Fuchs spekuliert weiterhin damit, seine Sportkarriere in Übersee als Freekicker im American Football ausklingen zu lassen. „Wieso nicht? Wenn es passiert, wäre es super. Ich möchte es probieren, auch wenn ich es nicht erzwingen werde“, kündigte Fuchs an.