Szene aus dem Match Salzburg gegen WAC
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Bundesliga

Salzburg hofft auf klares Statement

Red Bull Salzburg hat beim Start in die neue Saison der tipico-Bundesliga ein klares Ziel vor Augen. Mit einem Auswärtssieg am Sonntag (17.00 Uhr) bei RZ Pellets Wolfsberg will der Serienmeister gleich zu Beginn ein klares Statement abgeben und sich für das Champions-League-Play-off Ende September aufwärmen. „Unsere beste Vorbereitung darauf sind gute Leistungen in den ersten Ligaspielen“, sagte Trainer Jesse Marsch.

Der US-Amerikaner muss aber nicht nur gegen den WAC, sondern wohl auch im Play-off auf den an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laborierenden Zlatko Junuzovic verzichten. „Er bringt immer ein Gefühl von Sicherheit und Erfahrung auf den Platz. Doch Bernede und Mwepu sind bereit, ihn zu ersetzen“, so Marsch.

Neben Junuzovic fehlen auch die angeschlagenen Karim Adeyemi und Oumar Solet, Dominik Szoboszlai dürfte nach seinen Länderspieleinsätzen mit Ungarn eine Pause bekommen. Auch aufgrund der leicht angespannten Personalsituation warnte Marsch vor dem Gegner. „Wir müssen auf einen guten Gegner eingestellt sein. Sie haben keine Angst, gegen uns zu spielen“, sagte der Salzburg-Coach über die Wolfsberger.

Meister weiß, was ihn erwartet

„Der WAC hat viel Selbstverständlichkeit in seinem Spiel, tritt selbstbewusst und ohne Angst auf und verfügt über viel Qualität. Sie waren zweimal hintereinander Dritter in der Liga, das war sicherlich kein Zufall“, sagte Marsch. Ähnlich sieht es Andreas Ulmer. „Spiele gegen den WAC sind immer sehr schwierig. Die Wolfsberger agieren sehr diszipliniert und spielen auch intensiv“, sagte der Salzburger Kapitän. „Dagegen müssen wir die Räume eng machen, vor allem bei Ballverlusten aufpassen und auf die Restverteidigung achten.“

Tipico-Bundesliga, 1. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr:

WAC – Salzburg

Lavanttal-Arena, SR Hameter

Mögliche Aufstellungen:

WAC: Kofler – Novak, Baumgartner, Lochoshvili, Scherzer – Taferner, Leitgeb, Liendl, Peretz – Dieng, Vizinger

Salzburg: Stankovic – Vallci, Ramalho, Wöber, Ulmer – Bernede, Camara, E. Mwepu, Okugawa – Koita, Daka

WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer erinnert sich noch gern an die jüngsten beiden Duelle mit den Salzburgern – in der Meistergruppe holten die Kärntner gegen die „Bullen“ zwei Unentschieden. „Wir wollen ähnlich wie im Frühjahr dagegenhalten und ein unangenehmer Gegner sein“, kündigte der Steirer an. Dass es gleich zu Beginn gegen die überragende Mannschaft der vergangenen Jahre geht, lässt Feldhofer relativ kalt.

„Schwerer geht es zwar nicht, aber dafür wissen wir gleich, wo wir stehen.“ Eine aktuelle Bestandsaufnahme fällt nach einigen Personalrochaden gar nicht so leicht. „Wir sind grundsätzlich mit der Transferperiode zufrieden, doch es ist normal, dass nicht gleich alles von Beginn an funktionieren wird. Es wird Zeit brauchen, bis wir homogen auftreten“, vermutete der WAC-Betreuer.

Meistergruppe erneut das Ziel

Für Feldhofer sind die Salzburger der haushohe Titelfavorit. „Es war überraschend, dass sie im Sommer nur einen namhaften Abgang hatten (Anm.: Hwang Hee Chan). Dementsprechend werden sie von der ersten Sekunde an funktionieren.“

Während die Salzburger ihren achten Meistertitel in Folge anstreben, möchte der WAC in ähnlichen Regionen landen wie in den beiden vergangenen Saisonen, als man jeweils Dritter wurde. „Wir wollen so schnell wie möglich einen Platz in der Meistergruppe fixieren“, sagte Feldhofer.