Schlussmann Chudobin wehrte insgesamt 35 Schüsse ab und glänzte besonders im dritten Drittel mit 22 Paraden. Lob erhielt der Kasache von seinem Trainer Rick Bowness: „Er war in den richtigen Momenten mit großartigen Paraden zur Stelle. Diese Paraden benötigt man, und Anton hat sie für uns gezeigt.“ Um die „Best of seven“-Serie für sich zu entscheiden, benötigen die Texaner noch drei weitere Erfolge.
In der Offensive gelang Joel Hanley mit dem 1:0 nach sechs Minuten sein erstes Tor in der NHL. Zwar glich Yanni Gourde zwischenzeitlich aus (13.), doch dank der Treffer von Jamie Oleksiak (33.) und Joel Kiviranta (40.) ging Dallas mit einer Führung ins dritte Drittel. Tampa Bay erhöhte im Schlussabschnitt den Druck, fand aber keinen Weg an Chudobin vorbei. Auf der anderen Seite entschied Jason Dickinson die Partie mit einem Treffer ins leere Tor (59.).
Dallas legt in Finalserie vor
Im Kampf um den Stanley Cup legte Dallas im ersten Spiel der „Best of seven“-Finalserie gegen Tampa Bay Lightning vor. Die Dallas Stars setzen sich in Edmonton mit 4:1 durch.
Neue Saison noch später?
Am Rande des Finales spekulierte Commissioner Gary Bettman über einen noch späteren Start der nächsten Saison wegen der Coronavirus-Pandemie. „Ich wäre nicht überrascht, wenn der Auftakt in den späten Dezember oder Jänner rutschen würde.“ Der Start der ursprünglich ab Oktober geplanten Spielzeit 2020/21 war bereits zuvor auf den 1. Dezember verlegt worden.
An seinem Wunsch, alle 82 regulären Saisonspiele pro Team planmäßig austragen zu lassen, hält Bettman jedoch fest. Es sei aber noch ungewiss, ob Zuschauer in die Arenen dürften. Außerdem könne man noch nicht abschätzen, wann die Grenzen zwischen Kanada und den USA wieder regulär geöffnet sein werden. „Es gibt noch zu viele Dinge, die wir nicht wissen“, erklärte Bettman.
Die NHL hatte schon die aktuelle Saison unterbrochen und den Spielbetrieb erst nach fünf Monaten in zwei „Blasen“ in den kanadischen Städten Edmonton und Toronto wieder aufgenommen.