Tobias Wagner (Fivers)
GEPA/Christian Ort
Handball

Fivers fighten um EL-Showdown in Wien

Nach dem beachtlichen Auftritt gegen Benfica Lissabon nehmen die Fivers Margareten den Einzug in die Gruppenphase der Europa League in Angriff. Mit BM Benidorm ist der Gegner auf dem Papier zwar erneut Favorit, die Wiener wollen aber am Dienstag (20.45 Uhr, live in ORF Sport +) in Spanien überraschen und um einen „großen Showdown“ in Wien kämpfen.

„Die Spanier sind stark besetzt, besitzen praktisch zwei vollwertige Blöcke, die jedes österreichische Team vor große Probleme stellen können“, sagte Fivers-Coach Peter Eckl vor dem Duell mit dem Club aus dem Land des Europameisters. "Wir fahren nach Spanien, um dieser sehr interessanten Mischung zu zeigen, dass unser Österreich-Team zurecht in der letzten Qualirunde vor der Gruppenphase steht.

Das Rückspiel ist am darauffolgenden Dienstag (18.45 Uhr, live in ORF Sport +) in der Wiener Sporthalle Margareten angesetzt. „Wir wollen überraschen, wollen alles für einen großen Showdown bei uns zu Hause in Wien geben. Wir haben nichts zu verlieren“, unterstrich Coach Peter Eckl.

Fivers-Konzept geht auf

Bis heuer hatten die Fivers seit 2011 auf eine Europacup-Teilnahme verzichtet, um das dafür nötige Geld primär in den Nachwuchs zu stecken. Das macht sich nun bezahlt, denn die aktuelle Truppe besteht aus vielen in den eigenen Reihen groß gewordenen Spielern. Sie könnten helfen, im österreichischen Handball das erste Erreichen einer Europacup-Gruppenphase seit Langem zu ermöglichen.

Benidorm verfügt neben einem jüngeren spanischen Kern über Spieler aus Serbien, Portugal, Chile, Slowenien, Montenegro, Argentinien, Brasilien und Kuba. Der Chilene ist der ehemalige Westwien-Spieler Emilio Feuchtmann. Das Benidorm-Durchschnittsalter liegt bei knapp 30 Jahren, die Durchschnittsgröße bei knapp 1,90 m. Die Fivers sind durchschnittlich kleiner und mit 23,5 Jahren um einiges jünger und weniger routiniert.