Dabei erzielte Lightning die drei Treffer innerhalb von vier Minuten. Brayden Point (12.) und Ondrej Palat (15.) im Power-Play sowie Kevin Shattenkirk (16.) mit einem Schuss von der blauen Linie überwanden den in den Play-offs und Spiel eins überragenden Stars-Torhüter Anton Chudobin.
Ab dem Mitteldrittel dominierte Dallas gegen das nun defensiver agierende Tampa Bay das Spiel und kam zum Anschluss, nachdem Joe Pavelski einen Schuss von John Klingberg ins Tor abgefälscht (35.) und Mattias Janmark (46.) einen Pass von Klingberg vollendet hatte. Doch in den letzten Minuten konnte Tampa Bay den Vorsprung in einer hart geführten Partie über die Zeit bringen – ein eigener Treffer wurde nach einer Trainer-Challenge wegen Abseits aberkannt.
In Spiel drei am Mittwoch (Ortszeit) hofft Lightning auf einen zusätzlichen Schub durch Kapitän Steven Stamkos, der nach über einem halben Jahr Verletzungspause kurz vor seinem Comeback steht.
Deutscher Draisaitl zu MVP gewählt
Am Montag wurden auch die Spieler der Saison geehrt. Leon Draisaitl wurde zum „Most Valuable Player“ (MVP) gewählt und erhielt die Hart Memorial Trophy. Der Kölner ist der zweite Profisportler aus Deutschland nach dem ehemaligen Basketballer Dirk Nowitzki (NBA-MVP 2007), dem in einer der großen US-Sportligen diese Ehre zuteilwird.
Der 24-jährige Stürmer der Edmonton Oilers setzte sich mit 1.309 Punkten vor dem Kanadier Nathan MacKinnon (1.162, Colorado Avalanche) und dem Russen Artemi Panarin (889, New York Rangers) durch. Draisaitl, der mit 110 Punkten bester Scorer des Grunddurchgangs war, erhielt zudem den Ted Lindsay Award für den besten Spieler, der von den Profis gewählt wird.
Zum besten Verteidiger wurde der Schweizer Roman Josi (Nashville Predators) gewählt, zum besten Torhüter Connor Hellebuyck (USA/Winnipeg Jets). Rookie (Neuling) des Jahres ist Verteidiger Cale Makar (CAN/Colorado Avalanche).