Thiem gegen Cilic, Novak fordert Zverev

Thiem hatte Cilic Anfang des Monats auf dem Weg zu seinem ersten Grand-Slam-Titel in New York in der dritten Runde in vier Sätzen mit 6:2 6:2 3:6 und 6:3 eliminiert. Es war damals der einzige Satzverlust von Österreichs Nummer eins vor dem dramatischen Finale. Im Head-to-Head führt der 27-jährige gegen Cilic glatt 3:0. Allerdings wurden bisher alle Partien zwischen den beiden auf Hartplatz gespielt.

Der zweifache Paris-Finalist Thiem befindet sich in der Rasterhälfte von Titelverteidiger Rafael Nadal, der auf seinen 13. Titel bei den French Open losgeht. Ein drittes Endspielduell des Weltranglistendritten mit dem Spanier in Folge ist also nicht möglich, die beiden würden bei erfolgreichem Verlauf heuer schon im Halbfinale aufeinandertreffen. In der oberen Rasterhälfte des topgesetzten Serben Novak Djokovic befindet sich der als Nummer vier gereihte Russe Daniil Medwedew, wie die am Donnerstagabend vorgenommene Auslosung ergab.

Manager: „Es beginnt bei null“

„Sehr knifflig“, wurde Thiem-Manager Herwig Straka in der APA zur Auslosung zitiert, „es beginnen die French Open auch wieder bei null. Man muss genauso wie bei den US Open einmal die ersten Runden gewinnen, damit man weit kommt. Und mit der Auslosung ist das natürlich nicht leichter geworden.“ Einen Vorteil habe das Auftaktlos Cilic aber: „Die Gefahr, dass er (Thiem, Anm.) das auf die lockere Art nimmt, auf die leichte Schulter, ist nicht gegeben.“

Grundsätzlich passe bei seinem Schützling aber derzeit alles. „Er hat das nach ein paar Tagen recht gut wieder weggesteckt“, so Straka zu den Strapazen im Vorfeld der French Open. Nachdem Thiem am Mittwoch nach Paris gereist war, befand er sich am Donnerstag im Warten auf das CoV-Testergebnis im Hotel in Quarantäne. Ob Thiem bereits am Sonntag oder am Montag ins Turnier einsteigt, ist noch offen. Sollte die Partie für Montag auf dem Programm stehen, würde Thiem gegen ein Geburtstagskind spielen. Cilic feiert zu Turnierbeginn seinen 32. Geburtstag.

Zverev baut sich vor Novak auf

Ein Hammerlos erwischte Österreichs Nummer zwei Novak. Der 27-jährige Niederösterreicher trifft im Rasterviertel von Nadal auf den als Nummer sechs gesetzten Zverev. Der Deutsche hatte zuletzt im Finale der US Open gegen Thiem trotz 2:0-Satzführung noch den Kürzeren gezogen. Es ist das erste Duell zwischen dem Österreicher und dem Weltranglistensiebenten. Sand gehört zwar nicht zu Zverevs Lieblingsbelägen, trotzdem stand der 23-Jährige zuletzt zweimal en suite im Paris im Viertelfinale.

Zu einem besonderen Erstrundenduell kommt es im Spiel der beiden ehemaligen Grand-Slam-Sieger Stan Wawrinka (SUI/17.) und Andy Murray (GBR/111.).

Vor der Auslosung in Paris war der Rückzug der Nennungen des Kanadiers Milos Raonic, des Briten Kyle Edmund und des Spaniers Fernando Verdasco bekanntgeworden. Damit gibt es bei den Herren 19 Qualifikanten. Bei den Damen zog die Schweizerin Belinda Bencic ihre Nennung zurück.

French Open in Paris

Herren-Einzel

Damen-Einzel