Teamchef Mirel Radoi war dem richtungsweisenden Duell daher vor allem als Psychologe gefragt. „Die Spieler fühlen die Nachwirkungen der letzten Niederlagen, aber ich will ihnen wieder Zuversicht geben“, sagte der 39-Jährige, der sich trotz der ungünstigen Ausgangslage gegen die ÖFB-Auswahl einiges ausrechnet.
„Mental gesehen sind die Österreicher sicher Favorit, denn wir haben zuletzt zweimal verloren, sie zweimal gewonnen. Doch die Dinge können sich ändern. Wir waren auch in Österreich Außenseiter und haben sie besiegt“, meinte der Coach in Anspielung auf das 3:2 seines Teams im September in Klagenfurt.
Nations League: Österreich gegen Rumänien in der Favoritenrolle
Österreichs Fußballteam ist beim Nations-League-Spiel am Mittwoch gegen Rumänien Favorit, denn die Rumänen stecken nach zwei Niederlagen in Serie in einer Krise. Unterschätzen will man die Mannschaft aber dennoch nicht.
Radoi erwartet aggressive Österreicher
Die ÖFB-Erfolge am Mittwoch gegen Griechenland und am Sonntag in Nordirland nötigten Radoi Respekt ab. „Da haben die Österreicher aggressiv und kompakt gespielt. Ich erwarte sie auch diesmal mit aggressivem Pressing und dass sie in der Offensive die Eins-gegen-eins-Situationen suchen. Da müssen wir Räume finden, um dieses Pressing zu überwinden“, sagte der Teamchef.
Den vielen Ausfällen im Lager des Gegners wollte Radoi keine allzu große Bedeutung beimessen. „In solchen Zeiten hat jede Mannschaft mit Problemen zu kämpfen. Da geht es auch darum, dass bei vielen Spielern der Fitnesszustand unterschiedlich ist“, sagte der rumänische Teamchef, dessen Mannschaft in der Nations-League-Gruppe drei Partien vor Schluss je zwei Punkte hinter Österreich und Norwegen liegt.