Querrey wollte in St. Petersburg das ATP-500-Turnier bestreiten, wurde aber wegen eines positiven Coronavirus-Tests schon vor dem ersten Einzel aus dem Turnier genommen. Damit hieß es für ihn zunächst zwei Wochen Quarantäne samt Familie – immerhin in einem Luxushotel in St. Petersburg. Diese trat Querrey auch an.
Als sich dann aber die russischen Gesundheitsbehörden meldeten und (wegen leichter Symptome) mit einer Verfrachtung in ein Spital drohten, ergriff die Familie die Flucht. Sie schlichen sich aus dem Hotel, schafften es auch heimlich zum Flughafen und setzten sich schließlich per Privatjet in ein nahegelegenes Land ab, in welches die Einreise ohne negativen Coronavirus-Test möglich war.
Wo sich die Querreys, die alle drei positiv getestet wurden, aufhalten, halten sie geheim. Querrey gibt als Grund an, keinen Ärger mit den dortigen Behörden provozieren zu wollen. Die ATP sieht in Querreys Flucht einen „schweren Regelverstoß“. Er könnte nun eine Strafe bis zu 100.000 Euro oder eine Sperre ausfassen. Für das Erste Bank Open in Wien hat Querrey nicht genannt, allerdings wollte er noch beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy (ab 2. November) spielen.