Kogler: Unklar, wie lange Zuschauerzahlen noch halten

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) ist angesichts der steigenden CoV-Infektionszahlen „nicht sicher, wie lange die derzeit zulässigen Zuschauerzahlen noch halten“. Die Regierung müsse auch die internationale Entwicklung im Auge haben. Kogler nahm in mehreren Medien Stellung zu CoV und Sport. „Es geht vor allem um Bereiche wie Toiletten, die Anzahl und Beschaffenheit der Ein- und Ausgänge sowie Gastronomiestände“, sagte Kogler gegenüber den „Oberösterreichischen Nachrichten“.

Mit der Abwicklung der Zahlungen aus dem mit 700 Mio. Euro gefüllten NPO-Fonds an Non-Profit-Organisationen auch auf Basis von rund 3.000 Anträgen von Sportvereinen machte Kogler Zufriedenheit aus. „Die Mittel für den Fonds sind so hoch, dass keine Sparte zu kurz kommt“, sagte das Regierungsmitglied der „Tiroler Tageszeitung“. „Im nächsten Jahr gibt es noch einmal 250 Mio. Euro und das, was heuer übrig bleibt, kommt auch in die Schatulle. Ich schätze, 350 bis 400 Mio. stehen noch zur Verfügung.“

Frauenförderung forcieren

Einen Schwerpunkt auch in CoV-Zeiten will Kogler auf die Rolle der Frau im Sport legen, so etwa die Extraförderung von Frauen-Ligen schon ab heuer mit rund 1,5 Mio. Euro zusätzlich. „Hier wird schon in naher Zukunft viel passieren. Wir werden einiges in die Hand nehmen und antauchen.“ Auch dem Funktionärinnenmangel soll – schon ab November – der Kampf angesagt werden. Zudem sollen pro Jahr 15 Absolventinnen der Sportwissenschaften bei der Trainerausbildung gefördert werden.

Laut „Der Standard“ lobte Kogler die Zusammenarbeit mit Ministerin Susanne Raab (ÖVP) in Fragen der Integration durch Sport. Im Bereich Sport für Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung ortet Kogler größere Probleme in der Breite als in der Spitze. Erfolge bei Paralympics und Special Olympics dürften nicht die Hürden vergessen lassen, die sich beim Zugang zum Sport aufbauen. Der Schlüssel liege in den Schulen.