Alaphilippe und Mühlberger stürzen in Flandern

Straßenrad-Weltmeister Julian Alaphilippe ist am Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt (243 km) auf ein Begleitmotorrad aufgefahren und schwer gestürzt. Der 28-jährige Franzose hatte sich in der entscheidenden dreiköpfigen Spitzengruppe mit dem späteren Sieger Mathieu van der Poel (NED/Alpecin-Fenix) und dem Belgier Wout van Aert (Jumbo-Visma) befunden, bevor der Sturz rund 32 Kilometer vor dem Ziel seinem Rennen ein Ende setzte.

Der Quick-Step-Profi krümmte sich in der Folge minutenlang auf dem Asphalt. Sein Rennstall teilte am Abend mit, dass er sich bei dem Sturz zwei Mittelhandknochen gebrochen habe. Erst vor zwei Wochen hatte Alaphilippe bei Lüttich – Bastogne – Lüttich einen sicher geglaubten Sieg auf der Zielgeraden durch seinen zu frühen Jubel leichtsinnig weggeworfen und war später wegen eines unfairen Manövers zudem nach hinten versetzt worden.

Ebenfalls zu Sturz kam bei der Flandern-Rundfahrt der Österreicher Gregor Mühlberger, dessen Verpflegungsbeutel sich beim Entsorgen im Lenker verhedderte und den 26-Jährigen 144 Kilometer vor dem Ziel vom Rad riss. Der Bora-Profi konnte das Rennen allerdings fortsetzen und behauptete sich später vorübergehend sogar in einer Ausreißergruppe.