Ligavorstand erwartet erneut „Geisterspiele“

Österreichs Bundesliga rechnet in den kommenden Wochen und Monaten mit einzelnen Spielen ohne Zuschauer. „‚Geisterspiele‘ muss man anhand der jetzigen Situation schwer in Betracht ziehen“, sagte Ligavorstand Christian Ebenbauer am Samstag. Ebenbauer geht wegen des Coronavirus von regionalen Beschränkungen auf Basis der Sieben-Tage-Inzidenz aus. „Dass die regionalen Gesundheitsbehörden dann sagen, keine Zuschauer mehr, damit muss man rechnen, davon gehe ich aus.“

Antigen-Tests als Eintrittskarte für mehr Zuschauer im Stadion sind laut Ebenbauer derzeit keine Option. „Würde die Bundesregierung mehr Zuseher zulassen, wenn man die eine Maßnahme mehr oder weniger macht? Das ist nach unserer Auskunft nicht der Fall. Deswegen stellt sich für uns auch nicht die Frage, ob man bei Zuschauern Antigen-Tests anwendet oder nicht.“

Kraetschmer will „Bannmeile rund ums Stadion“

Austria-Vorstand Markus Kraetschmer führte indes eine „Bannmeile rund ums Stadion“ nach dem Vorbild von Fußballgroßevents ins Gespräch. Er will „weiter keine Ruhe geben, bis wir es möglich machen, bis sich unsere Stadien wieder füllen können“.

Das gesellige Beisammensein vor und nach dem Spiel, das von der Regierung als Hauptargument für die Zuschauerbegrenzung angeführt wird, sieht Kraetschmer nicht im Verantwortungsbereich der Clubs. „Ich verstehe, dass der Begriff des Apres-Fußball immer wieder geprägt wird. Aber das ist nicht die Verantwortung der Clubs. Wir versuchen unsere Spiele im Stadion bestmöglich abzuwickeln.“