Espargaro ließ sich auf dem Circuit Ricardo Tormo auch von regnerischen Verhältnissen nicht stoppen und erzielte in 1:40,434 Min. die schnellste Runde. Sein spanischer Landsmann Alex Rins landete auf seiner Suzuki nur 0,041 Sek. hinter der Bestzeit auf Rang zwei, knapp vor dem Japaner Takaaki Nakagami (+0,096 Sek.), der allerdings spät im Qualifying zu Sturz kam.
„Ich weiß gar nicht, wie diese Runde zustande gekommen ist“, zeigte sich Espargaro von seiner Bestzeit überrascht, „ich habe mir nicht gedacht, dass ich es schaffe, aber ich habe mir in der letzten Runde einfach gesagt: alles oder nichts.“ Das Risiko auf der nassen Fahrbahn machte sich schließlich bezahlt: „Es ist bei solchen Verhältnissen sehr schwer, eine saubere Runde zu fahren, aber es ist mir gelungen.“
Erinnerungen an Spielberg
Espargaro hatte am 23. August beim Grand Prix der Steiermark in Spielberg das Qualifying für sich entschieden. Damals hatte KTM auch seinen ersten Rennsieg in der MotoGP gefeiert, doch nicht Espargaro, sondern dessen Markenkollegen Miguel Oliveira war damals der Coup gelungen. Der Portugiese landete in Valencia im entscheidenden Training für die Startaufstellung übrigens auf dem achten Startplatz. Mit dem Südafrikaner Brad Binder schaffte es auch ein dritter KTM-Pilot in die Top Ten.
WM-Leader Joan Mir auf Suzuki wird das Rennen von Platz fünf aus in Angriff nehmen, sein erster Verfolger in der Gesamtwertung, der Franzose Fabio Quartararo, startet mit seiner Yamaha von Position elf. Apropos Yamaha: Altmeister Valentino Rossi, der die vergangenen beiden Rennen wegen eines positiven Coronavirus-Tests auslassen musste, kam in Valencia über Startplatz 18 nicht hinaus.