Jubel bei Belgien
Reuters/Francois Lenoir
Nations League

Final Four mit Italien und Belgien komplett

Italien und Belgien sind Weltmeister Frankreich und Spanien ins Finalturnier der zweiten Ausgabe der UEFA Nations League gefolgt. Die „Azzurri“ verteidigten am Mittwoch Platz eins in Gruppe A1 mit einem 2:0-Sieg bei Bosnien-Herzegowina, die „Roten Teufel“ hielten in Pool A2 Dänemark mit einem 4:2-Heimsieg auf Distanz. Den Aufstieg in die Topkategorie schafften neben Österreich auch Tschechien, Ungarn und Wales.

Die Italiener ließen bei den Bosniern, die vor einem Jahr vor Österreich den Aufstieg in Liga A geschafft hatten, nichts anbrennen und siegten in Sarajevo ohne zu zittern.

Andrea Belotti (22.) traf aus einer von vielen Möglichkeiten der Gäste in der ersten Spielhälfte, Domenico Berardi (68.) sorgte für die Vorentscheidung. Italien sicherte sich damit nicht nur die Teilnahme am Finalturnier, sondern schickte Bosnien-Herzegowina auch wieder zurück in die Liga B.

Bosnien und Herzegowina – Italien 0:2

22' Andrea Belotti und 68' Domenico Berardi

Die Niederlande, bei der EM im kommenden Jahr Gruppengegner von Österreich, reihten sich nach einem 2:1 in Polen einen Punkt hinter Italien auf dem zweiten Rang ein. Die „Oranje“ lief nach einem Tor von Kamil Jozwiak (6.) zwar einem frühen Rückstand hinterher, Tore von Memphis Depay per Elfmeter (77.) und Kapitän Georginio Wijnaldum (84.) drehten die Partie aber im Finish.

Lukaku führt Belgien zu Sieg

Belgien benötigte gegen Dänemark nur ein Remis, um den Einzug ins Final Four zu fixieren. Youri Tielemans traf dann bereits in der dritten Minute für die Hausherren. Doch den auf einen Sieg angewiesenen Dänen gelang durch Jonas Wind (17.) der Ausgleich, sie durften weiter hoffen. Romelu Lukaku hatte allerdings etwas dagegen. Der Mittelstürmer von Inter Mailand traf noch zweimal (56., 70.).

Belgien – Dänemark 4:2

3' Youri Tielemans, 57' Romelu Lukaku, 69' Romelu Lukaku, 87' Kevin De Bruyne, 17' Jonas Wind, 86' Thibaut Courtois (ET)

Auch ein schwerer Torhüterfehler von Thibaut Courtois (87./Eigentor) brachte die Belgier nicht aus dem Takt, Kevin de Bruyne (88.) legte fast postwendend wieder nach. England besiegte Island mit 4:0, blieb aufgrund des verlorenen direkten Duells mit den Dänen aber dennoch nur auf dem dritten Platz sitzen. Die Isländer beendeten die Gruppe ohne Zähler und stiegen so wie Bosnien-Herzegowina ab.

Israel – Schottland 1:0

44' Manor Solomon

Israel vermeidet Abstieg

Freuen durfte sich Willi Ruttensteiner, der sein letztes Spiel als Teamchef der israelischen Auswahl bestritt. Der 1:0-Heimsieg gegen EM-Starter Schottland dank eines Tores von Manor Solomon (44.) bescherte den Israelis den Verbleib in der Liga B. Ruttensteiner könnte Islands Verband als Technischer Direktor erhalten bleiben, eine Entscheidung soll in einigen Tagen fallen. Den Aufstieg schaffte Tschechiens Nationalelf, die die Slowakei im Nachbarschaftsduell mit 2:0 besiegte.

Ungarn – Türkei 2:0

57' David Miklos Siger, 90+4' Kevin Varga

Ungarn durfte sich eine knappe Woche nach dem eroberten EM-Ticket wieder freuen. Mit einem 2:0 gegen die Türkei schafften die Ungarn den Sprung in die Liga A, weil Russland in Serbien mit 0:5 unterging. Bei den Ungarn nicht dabei war Dominik Szoboszlai, der bereits wieder nach Salzburg zurückreiste. David Siger (57.) und Kevin Varga (95.) schossen die Tore.

Serbien – Russland 5:0

10' Nemanja Radonjic, 25' Luka Jovic, 40' Dusan Vlahovic, 45+1' Luka Jovic, 64' Filip Mladenovic

Wales und Finnland ermittelten in Cardiff den Aufsteiger. Bei den Finnen sah Jere Uronen nach nicht einmal einer Viertelstunde wegen Torraubs Rot, Harry Wilson (29.) und Daniel James (46.) ließen Wales jubeln. Die Finnen verkürzten durch Teemu Pukki (63.) zwar noch einmal, Kieffer Moore (84.) besorgte aber den Endstand.