Die Tore für die Gastgeber in der Generali Arena erzielten Kapitän Alexander Grünwald (12.), Stephan Zwierschitz (17.), Benedikt Pichler (41.), Manprit Sarkaria (49.) und Dominik Fitz (65.). Detail am Rande: In bisher acht Meisterschaftsspielen hatten die Wiener ebenso viele Treffer erzielt. Die Treffer für die Steirer besorgten Dario Tadic (57.), der Ex-Austrianer Sascha Horvath (81.) und Seifedin Chabbi (84./Foulelfer), der in der 91. Minute mit einem weiteren – allerdings umstrittenen – Strafstoß nur die Stange traf.
Für die Wiener war der Erfolg gegen die Hartberger, denen man in der Meisterschaft Ende Oktober noch mit 1:2 unterlagen war, der erste Pflichtspielerfolg nach zuletzt vier sieglosen Ligapartien hintereinander.
Bereits davor hatten Austria Klagenfurt am 14. November mit einem 3:1 nach Verlängerung beim FAC und am Dienstag Puntigamer Sturm Graz mit einem 1:0-Heimsieg gegen Wacker Innsbruck das Viertelfinal-Ticket gebucht.
Grünwald bringt Austria in Führung
Austria-Kapitän Alexander Grünwald legt für seine Mannschaft vor und erzielt nach einem schönen Angriff das 1:0.
Austria mit Start nach Maß
Im Gegensatz zu den Partien davor präsentierte sich die Austria diesmal von Beginn an in Spiellaune. Die Elf von Trainer Peter Stöger hatte schon kurz nach dem Anpfiff die erste Topchance, doch Aleksandar Jukic jagte einen Stanglpass von Pichler im Strafraum in die Wolken (2.). Zehn Minuten später führte dann eine schöne Aktion und ein Assist von Jukic zum verdienten 1:0 durch Grünwald. Auch beim 2:0 sah die Hartberg-Defensive schlecht aus, wodurch der sträflich vernachlässigte Zwierschitz nach seinem zunächst von Tormann Rene Swete abgewehrten Schuss per Abstauber erfolgreich war.
Zwierschitz legt das 2:0 nach (17. Minute)
Stephan Zwierschitz scheitert im ersten Versuch, der Nachschuss sitzt dann – 2:0 für die Austria.
Die beste Hartberg-Möglichkeit vor der Pause ließ Tadic aus, der an Goalie Patrick Pentz scheiterte (36.). Kurz zuvor war der Torjäger der Steirer im Strafraum von Grünwald gehalten worden und zu Fall gekommen, doch die Pfeife von Referee Stefan Ebner stumm geblieben (34.). Das 3:0 erinnerte an den zweiten Treffer, denn auch Pichler konnte nach seinem eigenen Schuss erfolgreich abstauben, weil die Hartberg-Abwehr erneut schlief.
Hartberg gibt nicht auf
Auch nach dem Wechsel blieb die Austria am Drücker: Nach Chip von Fitz knallte Sarkaria den Ball in sehenswerter Manier ins Kreuzeck. Ein Stellungsfehler ermöglichte Tadic das erste Gästetor, ehe Fitz nach Vorarbeit von Sarkaria zum 5:1 traf. Hartberg resignierte trotz dieses klaren Rückstands aber nicht und kam durch einen perfekten Schlenzer von Horvath sowie einen verwandelten Foulelfer von Chabbi noch zu zwei Treffern im Finish. Einen weiteren – von Referee Ebner aufgrund der TV-Bilder eher zu Unrecht verhängten – Strafstoß ließ Chabbi in der Nachspielzeit dann aus.
Horvath schießt zum 5:2 ein (81. Minute)
Sascha Horvath betreibt weitere Ergebniskosmetik und schlenzt den Ball zum 5:2 ins Netz.
Stimmen zum Spiel:
Peter Stöger (Austria-Trainer): „Wir sind zufrieden. Wir haben fünf Tore geschossen und haben es bis auf die Endphase die meiste Zeit ordentlich gemacht.“
Dominik Fitz (Austria-Torschütze): „Wir sind froh, dass wir da drübergekommen sind. Am Ende haben wir es durch Eigenfehler noch unnötig spannend gemacht. Hartberg hat, als wir 5:1 vorne waren, alles riskiert und alles nach vorne geworfen.“
Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Wenn man auswärts drei Tore macht, dann sollte das eigentlich genügen, aber nicht, wenn man fünf bekommt. Vor allem wie wir die Tore bekommen haben, da haben wir uns wie eine Schülermannschaft verhalten. Wir haben zwar die Tore dann gemacht, aber wir haben der Austria immer wieder eines geschenkt.“
Uniqa-ÖFB-Cup, Achtelfinale
Mittwoch:
Austria – Hartberg 5:3 (3:0)
Generali-Arena, SR Ebner
Tore: Grünwald (12.), Zwierschitz (17.), Pichler (41.), Sarkaria (49.), Fitz (65.) bzw. Tadic (58.), Horvath (81.), Chabbi (84./Foulelfer)
Dienstag:
Sturm Graz – Wacker Innsbruck 1:0 (0:0)
Merkur Arena, SR Kijas
Tor: Kuen (68.)