Adrian Pertl (ÖSV)
GEPA/Thomas Bachun
Ski alpin

Pertl überrascht in Parallel-Qualifikation

Adrian Pertl hat sich am Freitagvormittag mit Rang vier in der Qualifikation souverän einen Platz für das Weltcup-Parallelrennen am Nachmittag (17.45 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) in Lech/Zürs gesichert.

Der Kärntner war damit der beste aus einem ÖSV-Trio in der Entscheidung, neben ihm qualifizierten sich noch Christian Hirschbühl (11.) und Dominik Raschner (15.). Schnellster war Stefan Luitz (GER) vor Alexis Pinturault (FRA) und Alexander Schmid (GER).

Den Aufstieg verpasst haben von den Österreichern Fabio Gstrein, Roland Leitinger, Michael Matt sowie die Speedfahrer Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr, die in diesem Winter aber auch den Riesentorlauf öfters mitnehmen werden und so gutes Schwungtraining gemacht haben.

Haugan (NOR) – Pertl (AUT)

Pertl zog als bester Österreicher ins Finale am Abend ein

Kristoffersen mit Startproblemen

Beste Nation war Norwegen mit vier Finalisten, darunter Weltcup-Gesamtsieger Alexander Aamodt Kilde, der sich nach dem Sölden-Auftakt mit dem Coronavirus infiziert hatte und mit der sechstbesten Zeit ins Finale geht. Sölden-Riesentorlaufsieger Lucas Braathen verpasste hingegen mit Rang 18 das Finale.

Henrik Kristoffersen qualifizierte sich als Achter, hatte dabei aber einige Probleme: „Ich hatte den Starter nicht gehört und ich habe auch nicht gesagt, dass ich ‚ready‘ sei. Aber der erste Lauf war trotzdem schön, im zweiten Lauf war es okay. Ich wollte keine Wiederholung. Ich bin im Finale dabei, also kein Stress“, erklärte der Norweger.

Schwierige Gegner für ÖSV-Trio

„Ich habe das Format in den letzten Wochen schon ein paarmal trainiert“, sagte Pertl im ORF-Interview. „Das große Ziel war, dass ich am Abend dabei bin, und das ist mir gelungen. Jetzt muss ich von Runde zu Runde schauen, dass ich so weit wie möglich komme.“ Er bekommt es am Abend in dem im K.-o.-Modus durchgeführten Achtelfinale mit dem Norweger Atle Lie McGrath zu tun, Hirschbühl mit Kilde und Raschner mit Pinturault – allesamt herausfordernde Duelle.

Pertl erreichte mit der Finalqualifikation „sein großes Ziel“. Er war im Weltcup bisher zweimal Top Ten, Achter in Kitzbühel und Dritter in Chamonix, jeweils heuer und im Slalom. Für Hirschbühl ist es ein geglücktes Comeback nach der Anfang Jänner zugezogenen Adduktorenverletzung im rechten Bein.

Qualifikation für das Finale der besten 16

Qualifikation, im Finale:
1. Stefan Luitz GER 45,77
2. Alexis Pinturault FRA + 0,03
3. Alexander Schmid GER 0,07
4. Adrian Pertl AUT 0,26
5. Thibaut Favrot FRA 0,28
6. Alexander Aamodt Kilde NOR 0,35
7. Semyel Bissig SUI 0,37
8. Henrik Kristoffersen NOR 0,39
9. Filip Zubcic CRO 0,45
10. Eric Read CAN 0,46
11. Christian Hirschbühl AUT 0,47
12. Gino Caviezel SUI 0,48
. Atle Lie McGrath NOR 0,48
14. Timon Haugan NOR 0,52
15. Dominik Raschner AUT 0,53
16. Mathieu Faivre FRA 0,54
Nicht im Finale dabei u.a.:
19. Roland Leitinger AUT 0,63
. Fabio Gstrein AUT 0,63
30. Michael Matt AUT 0,93
37. Matthias Mayer AUT 1,04
45. Vincent Kriechmayr AUT 1,33

Startliste für das Finale

Achtelfinale, Endstand nach zwei Läufen:
Stefan Luitz (GER) Mathieu Faivre (FRA) 0,31
Henrik Kristoffersen (NOR) Filip Zubcic (CRO) 0,06
Gino Caviezel (SUI) Thibaut Favrot (FRA) 0,39
Adrian Pertl (AUT) Atle Lie McGrath (NOR) 0,74
Alexander Schmid (GER) Timon Haugan (NOR) 0,33
Christian Hirschbühl (AUT) Alexander Aamodt Kilde (NOR) 0,19
Semyel Bissig (SUI) Eric Read (CAN) 0,17
Alexis Pinturault (FRA) Dominik Raschner (AUT) 0,19