Die „Saints“ aus Southampton rangieren nach acht Runden nur drei Punkte hinter Tabellenführer Tottenham auf Platz fünf. Gegen die unkonstant spielenden „Red Devils“ von Ole Gunnar Solskjaer rechnen sich Hasenhüttl und Co. zu Hause auch ohne den verletzten Torjäger Danny Ings etwas aus. Auf der „Insel“ wird Southampton für seine Qualitäten in der Balleroberung gelobt. Solskajer strich im Vorfeld einmal mehr die Kondition des laut seiner Ansicht „fittesten Teams in der Liga“ heraus.
Hasenhüttls Fokus liegt voll darauf, die Serie an unbesiegten Spielen auf acht zu erhöhen. Dazu bedarf es wieder einer hochkonzentrierten Leistung, so der Trainer. „Manchester United ist ein gutes Team, und jedes Team mit so einer Qualität ist schwer zu schlagen. Aber wir müssen Lösungen finden, anstelle Angst vor ihrer Qualität zu haben“, sagte Hasenhüttl. Wenn sich die Chance auf einen Überraschung biete, müsse sein Team sie „packen und mit beiden Händen festhalten“, meinte der Trainer.
„Saints“-Coach lässt Gerücht kalt
Bei einem Sieg Southamptons wäre Solskjaers Job als ManUnited-Trainer noch mehr bedroht. Dazu kommt das mutmaßliche Interesse der Führungsriege ausgerechnet am kommenden Gegner Hasenhüttl. Denn englische Medien bringen den „Saints“-Coach mit dem Rekordmeister in Verbindung. Der Steirer ließ sich vor dem Duell mit den „Roten Teufeln“ auf Spekulationen allerdings nicht ein: „Das ist nicht wirklich etwas, womit ich mich befasse. Ich interessiere mich nur für das, was hier bei diesem Club passiert.“
Der 53-Jährige verwies auf seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag beim aktuellen Tabellenfünften der Premier League. „Ich habe einen langfristigen Vertrag unterschrieben, die Art und Weise, wie sich der Club weiterentwickelt, macht mir sehr viel Freude. Ich glaube, hier entsteht etwas Besonderes.“
Derby um die Tabellenspitze
Etwas besonderes ist jedes Mal auch das Londoner Derby zwischen Chelsea und Tottenham an der Stamford Bridge. Die Gastgeber könnten dabei mit einem Sieg über die „Spurs“ selbst die Tabellenspitze übernehmen. Für Tottenham läutet das Derby überhaupt einen Monat der Wahrheit ein. Das in der Liga acht Spiele ungeschlagene Team von Jose Mourinho, der laut britischen Medien seinen „Gewinner-Spirit“ in einer spielstarken Mannschaft nun „vollständig implementiert hat“, bekommt es nach dem Gastspiel bei Chelsea im Dezember mit Arsenal, Liverpool und Leicester City zu tun.
Das Duell an der Stamford Bridge ist auch die Generalprobe für das zweite Duell mit dem LASK im Rahmen der Europa League am Donnerstag. Die wichtigen Spiele in der Meisterschaft könnten Mourinho dazu bewegen, gegen den in der Gruppe J der Europa League drei Punkte zurückliegenden LASK im Linzer Stadion Schlüsselspieler wie Torjäger Harry Kane zu schonen. Den ersten Vergleich in der Gruppe verloren die Linzer mit 0:3.