Für den Salzburger reichte das mit einem Rückstand von 3:15,7 Minuten nur zu Rang 22. Das enttäuschende Ergebnis aus österreichischer Sicht zum Auftakt des Winters nach dem Rücktritt von Dominik Landertinger vervollständigten David Komatz (4:01,3/1), Harald Lemmerer (4:04,6/1), Julian Eberhard (4:11,3/3), Felix Leitner (6:39,2/5) und Patrick Jakob (8:15,9/4) auf den Plätzen 30, 31, 35, 64 und 79.
Beim Gros des Teams waren die Schießleistungen durchaus in Ordnung. Eder, Komatz und Lemmerer verzeichneten bei 20 Schüssen nur einen Fehler, für Eberhard sind drei passabel. Der Rückstand auf die Spitze wurde mehrheitlich in der Loipe aufgerissen. Der grundsätzlich laufschnelle Eberhard wäre fehlerfrei auf Rang sechs gekommen. So aber zeichnet sich zumindest vorerst die von Chefcoach Ricco Groß erhoffte Rückkehr in die Top Ten der Gesamtwertung noch nicht ab.
Rang zehn als bisher bestes Ergebnis
Laegreid ist ein absoluter Senkrechtstarter, ihn hatten wohl bestenfalls seine Teamkollegen einigermaßen auf der Rechnung. Es war sein erst fünfter Weltcup-Einsatz, nachdem er in der vergangenen Saison je zweimal in Kontiolahti und Nove Mesto im Einsatz gewesen war. Das Topergebnis des jetzt 23-Jährigen war Rang zehn im Kontiolahti-Sprint. Nun geht Laegreid nach seinem ersten Sieg am Sonntag (10.30 Uhr, live ORF Sport +) als Führender des Gesamtweltcups in den Sprint.
Vor dem Start in die Wettkampfsaison hatte es bei den Biathleten in Finnland einen starken personellen Aderlass gegeben. Von positiven CoV-Fällen waren gleich acht Teams betroffen. Dennoch war ein Teilnehmerfeld von 101 Aktiven am Start, ohne Strafminuten blieben davon aber nur drei. Für Laegreid brachte es den Sieg, dem Tschechen Ondrej Moravec Rang fünf. Weltcup-Gesamtsieger Bö reichte durch seinen Schießfehler eine rund 40 Sekunden schnellere Laufzeit als Laegreid nicht zum Erfolg.
Zdouc im Damen-Rennen fehlerfrei
Die besten ÖSV-Platzierungen beim Auftakt gingen auf das Konto von Dunja Zdouc und Julia Schwaiger. Das Duo profitierte im 15-km-Rennen vor allem von der starken Leistungen am Schießstand mit keinem bzw. nur einem Fehler und belegte mit je knapp mehr als zweieinhalb Minuten Rückstand auf die Südtiroler Siegerin Dorothea Wierer die Ränge 14 bzw. 17. Julia Hauser landete hingegen mit vier Schießfehlern nur auf dem 38. Rang.
Die fehlerfreie Wierer siegte 0,8 Sekunden vor der Deutschen Denise Herrmann sowie 24,1 Sekunden vor der Schwedin Johanna Skottheim. Zdouc war jedenfalls über das für sie gelungene Rennen erfreut: „Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Fehlerfrei am Schießstand zu bleiben, ist einfach viel wert. Auf der Loipe habe ich mir das Rennen sehr gut eingeteilt und hatte super Material.“