Im Gegensatz zum Vortag, als der 23-jährige Norweger ÖSV-Youngster Lamparter um eine Sekunde distanzierte, wies Riiber die Konkurrenz am Samstag klar in die Schranken. Der zweitplatzierte Deutsche Eric Frenzel wies im Ziel 50,1 Sekunden Rückstand auf, Watabe fehlten 51,4 Sekunden. Rehrl, der in einer Viergruppe um die Podestplätzte hinter Riiber kämpfte, folgte weitere 1,2 Sekunden dahinter auf Platz vier.
Rehrls Landsmann Lamparter zeigte erneut eine starke Leistung. Der erst 19-Jährige kam mit 1:09,7 Minuten Rückstand auf den sechsten Rang. Lukas Greiderer (+1:43,2) wurde Achter. Mit Thomas Jöbstl (15.), Mario Seidl (17.) und Philipp Orter (26.) holten noch drei weitere Österreicher Punkte für die Weltcup-Gesamtwertung, die Riiber mit dem Maximum von 200 anführt. Hinter ihm sind Lamparter (120) Zweiter, Rehrl (70) Siebenter und Greiderer (56) Neunter. Am Sonntag findet der letzte Bewerb der Ruka-Tour statt.
Riiber zieht auf und davon
Nach dem Springen war Rehrl mit einem 137,5-m-Satz als Fünfter bester Österreicher. Der 27-Jährige ging mit 49 Sekunden Rückstand auf die Loipe. Nach dem weitesten Sprung der Konkurrenz lief Riiber vorneweg ein einsames Rennen, mit Respektabstand bildete sich hinter dem 23-Jährigen eine Verfolgergruppe mit Frenzel, Watabe, Rehrl und Manuel Faisst, einem weiteren Deutschen.
Die Platzierungen der Athleten aus diesem Quartett entschieden sich auf den letzten Metern, nachdem Frenzel das Tempo plötzlich angezogen hatte. Rehrl hatte im Endspurt gegenüber Watabe das Nachsehen, 1,2 Sekunden fehlten ihm am Ende auf Platz drei. Dennoch freute sich der Steirer „wahnsinnig“, wie er nachher sagte.
„War schön, dass ich dagegenhalten konnte“
„Ich bin ein super Rennen gelaufen, der Schlusssprint war richtig gut, und ich habe gegen drei Leute verloren, die bereits den Gesamtweltcup gewonnen haben. Das ist bei Gott keine Schande“, sagte Rehrl, der sich am Vortag mit Rang 13 hatte begnügen müssen. „Es war schön, dass ich dagegenhalten konnte. Es gibt noch ein, zwei Baustellen, an denen ich arbeiten muss, aber es ist bereits ein Topniveau, auf dem ich wieder bin.“
Lamparter – nach dem Springen Siebenter – erfreute sich seinerseits an einem weiteren Spitzenresultat. „Es war wieder ein cooler Tag. Ich habe auf der Schanze nicht ganz so einen Sprung erwischt wie gestern, aber das Rennen war auch sehr, sehr gut“, sagte die große Nachwuchshoffnung „Ich habe die ersten zwei Runden ein bisschen Gas gegeben, dann ein bisschen rausnehmen müssen. Die letzte Runde war dann wieder sehr gut. Ich fühle mich in einer super Form und freue mich auf den Sonntag. Da werde ich noch einmal voll angreifen.“