Schwaiger blieb bei ihren zwei Schießübungen fehlerfrei, konnte allerdings in der Loipe mit den Schnellsten nicht ganz mithalten. Der Salzburgerin fehlten letztendlich aber nur 3,4 Sekunden auf den zehnten Platz. Dunja Zdouc rundete mit ebenfalls makelloser Vorstellung am Schießstand und Rang 17 das respektable Ergebnis aus österreichischer Sicht ab.
„Es war ein brutal hartes Rennen. In die erste Runde bin ich etwas zu schnell gestartet, deswegen war die Schlussrunde ein echter Kampf. Ich wollte heute unbedingt eine gute Schießleistung zeigen, nachdem es im ersten Sprint am Schießplatz nicht so gut funktioniert hat. So gesehen war das Rennen heute super für mich, und ich freue mich jetzt auf die Verfolgung“, sagte Schwaiger.
Öberg wiederholt Sieg
Auch Zdouc zeigte sich mit ihrer Steigerung gegenüber dem ersten Sprint speziell am Schießstand zufrieden. „Ich habe das Rennen engagiert begonnen und am Schießplatz sauber gearbeitet. Ich habe zwar nicht so schnell geschossen, aber dafür die Null abgesichert“, sagte die 26-Jährige. Katharina Innerhofer vergab hingegen als 26. mit zwei Fehlern eine bessere Platzierung, und auch Lisa Hauser ließ mit drei Fehlern am Schießstand aus. Die Tirolerin landete als 43. trotzdem klar vor ihrer Teamkollegin Christina Rieder, die trotz fehlerfreier Schießleistung nur 60. wurde.
Der Sieg ging so wie im ersten Sprint am Sonntag an Hanna Öberg. Die Schwedin setzte sich in der Loipe mit 9,6 Sek. gegen die Französin Anais Chevalier-Bouchet durch, die so wie die Siegerin ohne Strafrunde geblieben war. Rang drei ging ebenfalls an die Familie Öberg. Die erst 21-jährige Elvira Öberg klassierte sich mit einem Fehlschuss und 27,9 Sekunden hinter ihrer drei Jahre älteren Schwester erstmals im Weltcup auf dem Podest. Zum Saisonauftakt war Öberg als Vierte noch knapp daran vorbeigeschrammt.
Leitner als positiver Ausreißer
Bei den Herren schaffte es Leitner nach einer fehlerfreien Schießleistung auf den 17. Platz und sorgte damit im dritten Rennen für den ersten Top-20-Platz der österreichischen Männer. Mit Julian Eberhard, der dreimal in die Strafrunde musste, holte allerdings nur ein weiterer ÖSV-Herr auf Rang 37 gerade noch ein paar Weltcup-Punkte.
Leitner holt ersten Top-20-Platz
Im dritten Rennen der Saison haben Österreichs Biathleten erstmals einen Platz in den Top 20 belegt. Felix Leitner kam am Donnerstag im Sprint in Kontiolahti nach einer fehlerfreien Schießleistung auf den 17. Platz.
Seinen ersten Weltcup-Sieg seit drei Jahren feierte Tarjei Bö. Der Norweger setzte sich vor dem ebenfalls fehlerfreien Deutschen Arnd Peiffer mit einem Vorsprung von 13,9 Sekunden durch. Johannes Thingnes Bö musste sich diesmal nach einem Fehler im Liegendschießen mit dem dritten Rang (+29,4) begnügen.
„Der Weg stimmt“
„Ich bin nicht so schnell in das Rennen gegangen wie beim ersten Sprint und habe versucht, mir den Wettkampf besser einzuteilen. Das Schießen war heute sehr gut. Zwar war es nicht so schnell, aber sehr kontrolliert, und null Fehler sind einfach immer wichtig“, sagte Leitner, „läuferisch ist es mir heute nicht so leicht von der Hand gegangen, wie ich es von anderen Rennen gewohnt bin. Aber der Weg stimmt, und mit der fehlerlosen Schießleistung und dem 17. Platz ist ein erstes, halbwegs passables Rennen geglückt.“
Leitner traf zwar alle zehn Scheiben, in der Loipe verlor der Tiroler aber mehr als eine Minute auf die Schnellsten. Während er sich dadurch noch eine einigermaßen gute Ausgangsposition für die Verfolgung verschaffte, liegen seine Mannschaftskollegen noch deutlicher zurück. Neben Eberhard (1:37,3) sind am Samstag noch Simon Eder (41./1:47,9) und David Komatz (45./1:54,4) dabei.