David Alaba und der deutsche Rekordmeister aus München bekamen am Montag bei der Auslosung im Hauptquartier des Europäischen Fußballverbandes (UEFA) im schweizerischen Nyon Lazio Rom zugelost. Die Bayern treten so wie alle anderen sieben Gruppensieger zuerst auswärts an. Die u. a. vom ehemaligen Schweizer Nationalstürmer Stephane Chapuisat vorgenommene Auslosung brachte außerdem ein mit Stars gespicktes Duell zwischen dem FC Barcelona und Vorjahresfinalisten Paris Saint-Germain.
Borussia Dortmund bekommt es zum Auftakt der K.-o.-Runde mit Europa-League-Gewinner FC Sevilla zu tun, Rekordsieger Real Madrid trifft auf Atalanta Bergamo. Atletico Madrid, das sich in der Gruppenphase hinter Bayern München, aber vor dem FC Salzburg das Achtelfinal-Ticket gesichert hatte, trifft auf den FC Chelsea.
Den letzten Platz im Viertelfinale spielen sich der FC Porto und der italienische Rekordmeister Juventus Turin – mit dem portugiesischen Superstar Cristiano Ronaldo in seinen Reihen – aus. Die Hinspiele finden am 15./16. und 23./24. Februar statt, die Rückspiele am 9./10. und 16./17. März.
„Rote Bullen“ gegen „Reds“
Während Alaba und die Bayern gegen Lazio Rom die Favoritenrolle einnehmen, gehen die weiteren österreichischen Legionäre bei deutschen Clubs von der Papierform eher als Außenseiter ins Achtelfinale. Auf Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Leipzig wartet mit dem FC Liverpool der Gewinner der „Königsklasse“ von 2019. „Liverpool hat viel Erfahrung in diesem Wettbewerb. Wir werden alles tun, um ins Viertelfinale einzuziehen“, sagte Sportdirektor Markus Krösche. Der Manager zeigte sich jedenfalls zuversichtlich: „Nach der Auslosung zur Gruppenphase hatten uns auch nicht viele auf dem Zettel, dennoch haben wir das eindrucksvoll geschafft.“
Auch das deutsche Trainerduell zwischen „Roten Bullen“ und „Reds“ birgt Brisanz. RB-Coach Julian Nagelsmann hat mit Liverpool-Trainer Jürgen Klopp noch eine Rechnung offen. Im Play-off zur Champions League 2017/18 traf Klopp mit Liverpool auf das damals von Nagelsmann trainierte Hoffenheim. Erstgenannter gewann beide Spiele und drang mit Liverpool bis ins Finale vor. Dort erst musste man sich Real Madrid geschlagen geben. Nagelsmann musste damals Klopps taktische Überlegenheit anerkennen.
Vorfreude bei Gladbach
Bei Borussia Mönchengladbach sind mit Stefan Lainer, Valentino Lazaro und Hannes Wolf gleich drei Österreicher engagiert. Beim ersten Auftritt der „Fohlen“ in der K.-o.-Runde der Champions League wartet mit Manchester City und Trainer Josep Guardiola ein echter Gradmesser. Es ist für die Gladbacher ein Wiedersehen. Bereits 2015 und 2016 traf man in der Gruppenphase auf die Engländer. „Sportlich war es egal, wen wir vor die Flinte bekommen werden. Manchester City ist ein superspannendes Los. Wir gehen die Aufgabe ohne Furcht und ohne Angst an“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Im bisher letzten Duell spielte Gladbach nach zuvor drei Niederlagen immerhin ein 1:1 heraus.