Sekou Koita und Mohamed Camara (RBS)
GEPA/Jasmin Walter
Fußball

Dopingalarm bei Meister Salzburg

Meister Red Bull Salzburg hat über Dopingfälle zweier Kaderspieler informiert. Bei einer von der UEFA durchgeführten Dopingkontrolle hätten die beiden Spieler Sekou Koita und Mohamed Camara eine positive A-Probe abgegeben, teilte der Club am Dienstag mit. Der Test habe wenige Tage nach deren Rückkehr aus Mali stattgefunden, hieß es weiters. Es soll sich um ein Mittel gegen Höhenkrankheit handeln. Der Name der Substanz wurde bisher nicht genannt.

Camara und Koita waren im November mit dem Nationalteam von Mali unterwegs. Dabei war das Team für das Qualifikationsspiel zum Afrikacup von Bamako (350 Meter Höhe) ins rund 1.700 Meter hoch gelegene Windhoek in Namibia gereist. Das Spiel fand am 17. November statt. Mali siegte mit 2:1, Koita erzielte das Tor zur 1:0-Führung.

Am 22. November kam es im Rahmen der UEFA-Kontrolle zu dem positiven Befund. Insgesamt zehn Salzburger waren getestet worden. Der Club legte Wert darauf festzuhalten, dass der Test bei den restlichen acht Spielern ein negatives Ergebnis brachte.

Positive Dopingproben beim Meister

Meister Red Bull Salzburg hat zwei Dopingfälle. Bei einer von der UEFA durchgeführten Dopingkontrolle hätten die beiden Spieler Sekou Koita und Mohamed Camara eine positive A-Probe abgegeben.

Verzicht auf B-Probe

„Bei Camara und Koita wurden Spuren eines Wirkstoffs festgestellt, der wesentlicher Bestandteil eines Medikaments gegen Höhenkrankheit ist, das den beiden nach übereinstimmender Aussage vom malischen medizinischen Betreuerteam vor dem Auswärtsspiel in Namibia verabreicht wurde“, hieß es in der Aussendung.

Mohamed Camara und Sekou Koita (RBS)
GEPA/Jasmin Walter
Für Camara (l.) und Koita hat die Länderspielreise unangenehme Nachwirkungen

Das Duo soll bis zur bevorstehenden Verfahrenseröffnung durch die UEFA grundsätzlich einsatzberechtigt sein, erklärte ein Clubsprecher gegenüber der APA. Beide würden auf eine B-Probe verzichten und weilen wie der restliche Salzburger Kader bereits auf Weihnachtsurlaub.

Das Verfahren werde von der UEFA geführt, stellte ÖFB-Generalsekretär und -Jurist Thomas Hollerer klar. „Der ÖFB steht mit den Beteiligten im Austausch. Wenn die UEFA weitere Maßnahmen setzt, werden Verband und Verein entsprechend informiert“, meinte Hollerer.

Kooperation mit UEFA und Behörden

Salzburg werde, wie der Club ausführte, in Zusammenarbeit mit der UEFA und den Behörden alles tun, um eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge in Mali zu erwirken. „Mohamed Camara und Sekou Koita werden im Frühjahr am Trainingsbetrieb teilnehmen und erhalten vom FC Red Bull Salzburg jegliche Unterstützung zur Aufklärung dieser Causa.“

Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter sagte: „Wir sind sehr stolz, wenn unsere Spieler zu ihren jeweiligen Nationalteams einberufen werden. Aber gerade bei einem A-Länderspiel darf und muss erwartet werden, dass die medizinische Betreuung den internationalen Standards entspricht und Ärzte mit den geltenden Regeln vertraut sind.“