Christoph Baumgartner (Hoffenheim)
Reuters/Ralph Orlowski
DFB-Pokal

Hoffenheim stolpert über Greuther Fürth

1899 Hoffenheim ist am Dienstag überraschend schon in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Der Bundesligist verlor mit Christoph Baumgartner (bis zur 57.), aber ohne Florian Grillitsch und Stefan Posch einen Krimi gegen Zweitligisten Greuther Fürth mit 6:7 im Elfmeterschießen. Erwischt hat es auch Union Berlin mit Kapitän Christopher Trimmel.

Für Union kam das Aus gegen Zweitligisten Paderborn nach zuletzt so starken Leistungen in der Liga ziemlich unerwartet. Sven Michel traf doppelt für die Gäste (3./36.), zudem war Dennis Srbeny (31.) erfolgreich. Für die Berliner waren die Tore von Grischa Prömel (6.) und Uwe Hünemeier (57./Eigentor) zu wenig. Trimmel wurde in der 77. Minute ausgewechselt.

Auch Hoffenheim enttäuschte. Sebastian Ernst (21.) und Marco Meyerhöfer (46.) erzielten in der regulären Spielzeit die Treffer für Fürth. Paul Seguin hätte vom Elfmeterpunkt (94.) schon für die Entscheidung sorgen können, verschoss aber. Für die TSG setzte es trotz Toren von Andrej Kramaric (13.) und Kevin Akpoguma (49.) einen herben Dämpfer, weil Fürth am Ende beim Elfmeterschießen mit insgesamt 18 Strafstößen die besseren Nerven hatte.

RB Leipzig schaltet Augsburg aus

Keine größeren Probleme auf dem Weg ins Achtelfinale hatte RB Leipzig. Der Bundesliga-Dritte behielt im Duell mit dem Ligakonkurrenten FC Augsburg dank Treffern von Willi Orban (11.), Yussuf Poulsen (75.) und Angelino (82.) auch in dieser Höhe völlig verdient mit 3:0 die Oberhand. ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer spielte in der Offensive der Leipziger durch. Auf der anderen Seite konnte sich Stürmer Michael Gregoritsch nicht in Szene setzen.

Ein seltenes Erfolgserlebnis – in der Liga ist man seit 29 Partien ohne Sieg – gab es für Schalke 04. In der letzten Partie unter Interimscoach Huub Stevens wurde Viertligist SSV Ulm mit 3:1 besiegt. Am Ende eines komplett verkorksten Jahres sorgten Suat Serdar (27.) und zweimal Benito Raman (51., 63.) für den erst vierten Pflichtspielsieg im Jahr 2020. Alessandro Schöpf wirkte die gesamten 90 Minuten mit. Den Aufstieg fixierte auch der 1. FC Köln im Duell mit Zweitligist VfL Osnabrück, wo Lukas Gugganig spielte, mit einem 1:0-Heimerfolg.

Gladbach feiert Kantersieg

Mit einem glanzlosen 2:0 (1:0) bei Eintracht Braunschweig zog auch Borrussia Dortmund in die nächste Runde ein. Mats Hummels (12.) sowie Jadon Sancho (92.) trafen für den Vizemeister. Einen Kantersieg bejubeln durfte Borussia Mönchengladbach bei Regionalligist SV 07 Elversberg. Hannes Wolf brachte die Gäste bereits in der fünften Minute in Führung. Die weiteren Treffer für die „Fohlen“ steuerten Laszlo Benes (21.), Lars Stindl (35.), Patrick Herrmann (69.) sowie Julio Villalba (83./Elfmeter) bei. Wolf spielte durch, Stefan Lainer wurde in der Pause ausgewechselt. Valentino Lazaro saß nur auf der Bank.