Christian Gross
Reuters/Amr Abdallah Dalsh
Fußball

Schweizer Trainer soll Schalke retten

Der Schweizer Christian Gross soll den FC Schalke 04 vor dem Abstieg aus der deutschen Fußballbundesliga bewahren. Der 66-Jährige unterschrieb einen Vertrag als Cheftrainer bis zum Saisonende. Das teilten die „Königsblauen“, bei denen ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf und Ersatztormann Michael Langer engagiert sind, am Sonntag mit.

Gross ist nach David Wagner, der schon nach zwei Spieltagen gehen musste, Manuel Baum (zehn Spiele) und Huub Stevens (eine Partie) in dieser Saison schon der vierte Chef auf der Schalker Bank. Eigentlich hatte Gross seine Trainerkarriere im Sommer bereits für beendet erklärt – nach Stationen in Ägypten und Saudi-Arabien. Sein bisher einziges Bundesliga-Engagement hatte er 2009 und 2010 in Stuttgart. Die Schwaben steuerte er aus der Abstiegszone bis in die Europa League, musste aber nach einem Fehlstart in die neue Saison gehen.

„Für Schalke 04 geht es in den nächsten fünf Monaten ausschließlich darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Christian Gross hat sowohl in Deutschland als auch in England bewiesen, dass er schwierige Missionen dieser Art erfolgreich gestalten kann“, sagte Sportchef Jochen Schneider laut Clubmitteilung. Der Tabellenletzte hat nach 13 Runden sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

„Will Ehrgeiz jede Sekunde spüren“

„Ich will den Ehrgeiz der Spieler in jeder Sekunde spüren. Wir brauchen in und um die Mannschaft herum eine positive Grundhaltung, um wieder erfolgreich zu sein“, wurde Gross zitiert.

Bereits vor dem Heiligen Abend hatte der Aufsichtsrat dem Wunsch von Schneider, Gross zu verpflichten, zugestimmt. Am Montag soll dieser nun nach der kurzen Trainingspause loslegen. Das Schalker Team traf sich am Sonntag wieder zu Coronavirus-Tests. Schon am 2. Jänner gibt Gross sein Debüt auf der Bank im Auswärtsspiel bei Hertha BSC. Eine Woche später folgt die Heimpremiere gegen Hoffenheim.