Der Kampf um die Weltmeisterschaft beginnt nun erst mit einer Woche Verspätung am 28. März in Bahrain – ursprünglich die zweite Station im Kalender – in die neue Saison. Wegen der Pandemie gab die Motorsportkönigsklasse am Dienstag die Verschiebung des ursprünglich am 21. März in Melbourne geplanten Auftaktrennens bekannt. Der Trip nach Melbourne soll im Herbst am 21. November nachgeholt werden.
Zudem kann auch der Grand Prix von China in Schanghai, der am 11. April hätte gefahren werden soll, aufgrund der Pandemievorschriften nicht wie geplant stattfinden. Auch das Rennen im „Reich der Mitte“ ist aber noch nicht endgültig gestrichen. Wenn möglich soll der Grand Prix von China zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Imola wieder im Programm
Der zweite WM-Lauf soll nun am 18. April in Imola über die Bühne gehen. Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari sprang bereits im vergangenen Jahr als Austragungsort ein und feierte damit nach 14 Jahren wieder ein Comeback im Kalender. Der Grand Prix der Emilia-Romagna endete mit einem Sieg des englischen Weltmeisters Lewis Hamilton.
Bis zur vierwöchigen Sommerpause im August warten elf Grands Prix auf Fahrer, Ingenieure und sonstige Mitarbeiter. Nach der Unterbrechung stehen die restlichen zwölf Rennen auf dem Programm – darunter gleich drei Dreierpacks im Zeitraum von Ende August bis 7. November. So soll an direkt aufeinanderfolgenden Wochenenden zunächst in Belgien, den Niederlanden und Italien, anschließend in Russland, Singapur und Japan sowie dann auch noch in den USA, Mexiko und Brasilien um WM-Punkte und Siege gekämpft werden.
„Wir haben die Erfahrung“
„Es war ein arbeitsreicher Start in das Formel-1-Jahr, und wir freuen uns bestätigen zu können, dass die Anzahl der geplanten Rennen für die Saison unverändert bleibt“, sagte der neue Geschäftsführer der Formel 1 Stefano Domenicali. Für dieses Jahr ist weiter ein Rekordkalender mit 23 Rennen angesetzt. Am 4. Juli gastiert die Formel 1 in Österreich. Erst am 12. Dezember soll das Saisonfinale wie gewohnt in Abu Dhabi ausgetragen werden.
„Die Pandemie hat es noch nicht erlaubt, dass das Leben wieder zur Normalität zurückkehrt, aber wir haben 2020 gezeigt, dass wir als erster internationaler Sport sicher Rennen austragen können“, sagte Domenicali, der Chase Carey als Chef der Königsklasse ablöst. Für den Italiener war das Vorjahr die perfekte Lehre, um mit der Krise umgehen zu können: „Wir haben die Erfahrung und die Pläne, um unsere Saison abzuliefern.“
Erinnerungen an 2020
2020 waren Sebastian Vettel und Co. noch nach Australien gereist und hatten sich dort auf den ersten Grand Prix des Jahres vorbereitet. Wegen eines positiven CoV-Tests beim McLaren-Team musste der Auftakt Mitte März jedoch kurzfristig am Freitag abgesagt werden.
Erst Anfang Juni veröffentlichte die Formel 1 einen Notkalender mit dem neuen Saisonstart am 5. Juli mit gleich zwei Rennen in Spielberg. Angesetzt wurden zunächst nur die acht Europarennen für die erste Saisonphase. Am Ende des Jahres bestritten Weltmeister Hamilton und Co. 17 Grands Prix – in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit sowie mit strengen Hygiene- und Sicherheitsregeln