Ski alpin

Bassino greift nach Sieg in Kranjska Gora

Der Riesentorlauf in Kranjska Gora hat am Samstag eine Zwischenführung von Marta Bassino gebracht. Die Italienerin meisterte den schwierigen ersten Durchgang am besten und geht mit einem Vorsprung von 0,27 Sekunden auf die Schweizerin Michelle Gisin in die Entscheidung (14.00 Uhr, live in ORF1). Auf Rang drei liegt die Slowakin Petra Vlhova (+0,51) knapp vor der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin.

Auf dem selektiven Hang mit eisiger Piste hielt mit der Französin Tessa Worley nur eine weitere Läuferin den Rückstand unter einer Sekunde (0,85). „Das war sehr schwierig, weil es sehr eisig ist. Mein Gefühl war gar nicht gut. Als ich die Nummer eins gesehen habe, wusste ich, dass auch die anderen Probleme gehabt haben müssen“, erklärte die 24-jährige Bassino, die nach Sölden und Courchevel nach ihrem dritten RTL-Sieg in dieser Saison greift, im ORF-Interview.

Beste Österreicherin ist Ramona Siebenhofer. Die 29-jährige Steirerin zeigte eine engagierte Leistung und klassierte sich auf Rang acht (1,39). Katharina Liensberger liegt mit dem großen Rückstand von 2,70 Sekunden auf Platz 17. Unmittelbar dahinter rangiert Julia Scheib (2,72). Katharina Truppe schaffte die Qualifikation (29./3,64). Franziska Gritsch (38./4,35), Ricarda Haaser (42./4,71), Katharina Huber (43./4,72) und Eva-Maria Brem (6,02) lagen aussichtslos zurück. Stephanie Brunner nach guter Zwischenzeit und Elisa Mörzinger schieden aus.

Siebenhofer findet „sehr gutes Rezept“

Für die Überraschung aus ÖSV-Sicht sorgte Siebenhofer mit Startnummer 25. Die Steirerin war erst einmal in ihrer Karriere in einem RTL in den Top Ten. Vor elf Jahren hatte sie in Maribor Rang sechs verbucht. „Es ist eisig und unruhig. Ich habe ein super Material gehabt und einen sehr guten Halt gefunden. Ich habe versucht, den Ski auf Zug zu halten und gehen zu lassen. Das war ein sehr gutes Rezept“, sagte Siebenhofer.

Liensberger gelang genau das nicht. Die Vorarlbergerin konnte sich nicht auf die Verhältnisse einstellen und plagte sich im ersten Durchgang. „Ich habe nicht in den Lauf gefunden und mir bei diesen Bedingungen schwergetan. Da wäre es wichtig gewesen, sauber und konsequent auf dem Ski zu stehen. Da hat mir die Entschlossenheit gefehlt. Im zweiten Durchgang möchte ich die Schwünge mit einer guten Spannung zum Ziehen bringen“, erklärte die 23-Jährige.

Siebenhofer auf Rang acht

Ramona Siebenhofer erwischte einen starken ersten Durchgang und klassierte sich in den Top Ten.

Für Brunner, die in dieser Saison schon zweimal in den Top Ten gelandet war, ist das Rennen schon vorbei. Die Tirolerin muss ihre Hoffnungen bereits auf den zweiten RTL am Sonntag legen. „Ich habe gleich ein sehr gutes Gefühl gefunden und gut begonnen. Dann bin ich aber zu direkt geworden. Ich wollte das mit dem Innenski abkürzen und schon war ich weg. Ich habe Gas gegeben und kann mir nichts vorwerfen“, bilanzierte Brunner.