Lisa Theresa Hauser beim Biathlon Sprint der Frauen
APA/Barbara Gindl
Biathlon

ÖSV-Team kommt motiviert nach Antholz

Das österreichische Biathlon-Team fährt mit dem Selbstvertrauen von vier Podestplätzen nach Antholz, wo von Donnerstag bis Sonntag die letzten Weltcup-Rennen vor der WM in Pokljuka auf dem Programm stehen. Diese geht dann nach einer Wettkampfpause von 10. bis 21. Februar über die Bühne.

Besonders stark zeigten sich zuletzt in Oberhof Lisa Hauser, die gleich dreimal auf das Podest lief, und Felix Leitner, der beim abschließenden Massenstart-Rennen als Zweiter erstmals in die Top Drei kam. Aber auch Julia Schwaiger und Simon Eder durften sich über Top-Ten-Plätze freuen. Wieder mit dabei in Südtirol ist auch Julian Eberhard.

„Oberhof war mit dem großartigen Massenstart-Rennen natürlich ein Riesenerfolg für uns. Mich persönlich freut es einfach, dass die Mannschaft nach dem schlechten Staffelrennen so eine großartige Reaktion gezeigt hat und sich auch am Schießstand wieder super präsentieren konnte“, sagte Männer-Cheftrainer Ricco Groß. Das Team fahre optimistisch nach Italien, mit der WM-Bronzemedaille des mittlerweile zurückgetretenen Dominik Landertinger aus dem Vorjahr habe man außerdem sehr gute Erinnerungen an Antholz, betonte der Deutsche.

Eberhard nach Rückenproblemen zurück

Eberhard ist nach seinen langwierigen Rückenproblemen wieder fit, für den Massenstart-WM-Dritten von 2019 musste Patrick Jakob Platz machen. „Natürlich muss er erst mal wieder in die Wettkampfsituation hineinfinden, aber wir hoffen, dass er an die guten Trainingsleistungen im Vorfeld anschließen kann“, sagte Groß über den Sprint-Olympiavierten Eberhard.

Julian Eberhard mit Schießgewehr
GEPA/Marcel Engelbrech
Eberhard ist erstmals in diesem Jahr wieder im Einsatz

Da für die Herren von Freitag bis Sonntag drei Rennen auf dem Programm stehen, könnte der eine oder andere punktuell eine Ruhepause bekommen, kündigte der Coach an.

Bei Hauser ist „ein Knopf aufgegangen“

Auch die Damen hoffen nach dem starken Auftritt in Oberhof auf eine Fortsetzung – ausgenommen natürlich der Sturz von Hauser zum Abschluss, der sie einen möglichen Podestplatz kostete. „Mit diesen drei dritten Plätzen ist Lisa wirklich ein Knopf aufgegangen, und ohne diesen Sturz beim Massenstart wäre sogar noch mehr drinnen gewesen“, sagte Chefcoach Markus Fischer vor dem Auftakt mit dem Einzel-Rennen am Donnerstag. „Ich denke, Antholz liegt uns sehr gut, und mit der momentanen Form, die die Athletinnen zeigen, ist sicher wieder viel möglich.“

Tonangebend wird aber wohl auch in Südtirol das Team aus Norwegen mit Tiril Eckhoff, Marte Olsbu Röiseland sowie Johannes Thingnes Bö und Sturla Holm Laegreid sein. Das norwegische Team feierte in dieser Saison bereits insgesamt 20 Siege und zahlreiche weitere Podestplätze.