Nina Ortlieb
GEPA/Harald Steiner
Ski alpin

Verletzte Ortlieb denkt schon an Olympia

Nur fünf Tage nach ihrem Trainingssturz in Crans-Montana und der dabei erlittenen schweren Knieverletzung denkt Speed-Spezialistin Nina Ortlieb bereits an ein Comeback. Die Vorarlbergerin hatte sich am Mittwoch einen vorderen Kreuzband-, Innenband-, Außenmeniskus- und Patellasehenriss im rechten Knie zugezogen. Spätestens bei den Olympischen Spielen 2022 will sie wieder voll fit sein.

Schon mehrfach wurde Ortliebs Karriere von schweren Verletzungen unterbrochen. Die jetzige ist aufgrund ihrer Komplexität aber wohl ihre bisher schwerste. „Ich habe gleich auf dem Berg gespürt, dass einiges kaputt ist. Wie viel genau, war ich mir nicht sicher“, sagte die 24-Jährige im ORF-Interview. „Als ich im Krankenhaus war und das Knie mal ohne Schoner und Rennanzug gesehen habe, habe ich mich schon an meine alte Verletzung erinnert und habe gesehen, dass die Kniescheibe nicht dort ist, wo sie hingehört.“

Nach Knieverletzung: Ortlieb hat Olympia als Ziel

Nach ihrer schweren Knieverletzung blickt Skirennläuferin Nina Ortlieb bereits wieder nach vorn. Spätestens bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr möchte sie wieder voll fit sein.

Der Rehabilitationsprozess wird bis zu neun Monate in Anspruch nehmen. In einem Jahr sollte die 24-Jährige dann wieder topfit sein. „Der nächste wichtige Zeitpunkt wird für mich die Sechswochenkontrolle sein, da machen wir das erste Mal ein MR, schauen, ob alles passt vonseiten der Sehnenheilung -Patellasehne – und Meniskusheilung. Und dann können wir es schon wieder angehen“, meinte Ortliebs behandelnder Chirurg Christian Schenk.

Die Vorarlbergerin, die im Vorjahr mit dem Super-G-Erfolg in La Thuile im Aostatal ihren ersten und bisher einzigen Weltcup-Sieg gefeiert hatte, möchte unbedingt noch vor den Olympischen Spielen 2022 ein Comeback geben. In Peking „ist sicher mein Ziel, dass ich um eine Medaille kämpfen werde“, sagte Ortlieb.