Lukas Herburger und Alexander Hermann in der Abwehr (beide  AUT)
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Handball-WM

Harter „Brocken“ für ÖHB-Team zum Schluss

Zum Abschluss der Weltmeisterschaft in Ägypten geht es für Österreichs Handball-Nationalteam der Männer am Mittwoch (17.30 Uhr MEZ, live in ORF Sport +) gegen Tunesien um den Gewinn des President’s Cup. Beide Teams haben sich als die stärksten unter den nach der Vorrunde Ausgeschiedenen präsentiert. Im direkten Duell geht es um Rang 25.

Für die ÖHB-Mannschaft wäre der vierte Sieg in Folge ein versöhnlicher Abschluss nach den drei Niederlagen zum Auftakt. Die Tunesier kommen allerdings unter den bisherigen ÖHB-Gegnern im President’s Cup am ehesten an das Niveau der Vorrundengegner Schweiz, Frankreich und Norwegen heran.

Das Abrutschen der Nordafrikaner in die „Trostrunde“ war nicht unbedingt erwartet worden. Unterschätzt werden die Tunesier im rot-weiß-roten Lager deswegen daher nicht. „Es erwartet uns ein schweres Spiel“, sagte ÖHB-Teamchef Ales Pajovic am Dienstag bei einer Onlinepressekonferenz. „Sie spielen europäischen Handball, sind sehr stark.“

Österreich trifft im letzten WM-Spiel auf Tunesien

Österreichs Handballer treffen bei der WM in Ägypten am Mittwoch in Kairo im Spiel um Platz 25 im President’s Cup auf Tunesien. Die Tunesier besiegten am Montagabend Angola wie erwartet sicher mit 34:29 und sicherten sich damit das Duell mit der ÖHB-Auswahl.

Gute Verteidigung als Schlüssel zum Erfolg

Man werde Vollgas geben und natürlich probieren zu gewinnen. „Wenn wir starten wie gegen Südkorea, wird es nicht gut sein“, so der Slowene. „Ich brauche eine gute 6:0-Abwehr, eine gute Abwehrleistung.“ Ein kleiner Vorteil könnte sein, dass sein Team nach zwei freien Tagen ins Match geht, der Gegner nur nach einem. Pajovic: „Wir haben ein bisschen Video geschaut, Analyse und Training gehabt.“ Die zuletzt angeschlagen gewesenen Spieler sollten wieder einsatzfähig sein.

Cedrie Tynowski (SUI) gegen Gerald Zeiner (AUT)
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ÖHB-Kapitän Gerald Zeiner (re.) weiß, dass auf Österreich gegen Tunesien harte Arbeit wartet

Auch Kapitän Gerald Zeiner hat viel Respekt vor dem letzten WM-Gegner: „Das wird ein richtig harter Brocken zum Abschluss. Tunesien hat eine richtig, richtig gute Mannschaft. Sie haben eine sehr kompakte Abwehr, einen sehr hart spielenden Innenblock, einen guten Tormann, gute Flügel. Ich gehe von einem sehr, sehr harten und kampfbetonten Spiel aus. Jeder Spieler muss sich noch einmal voll fokussieren. Wir müssen noch einmal alles reinwerfen.“

Das bisher letzte ÖHB-Duell mit den Tunesiern gab es bei der WM 2019 in Dänemark mit einer 27:32-Niederlage. Der bisher letzte ÖHB-Sieg war sechs Jahre davor bei der WM in Schweden mit 26:25 im President’s Cup gelungen. Patrick Fölser erzielte da fünf Tore. Der nunmehrige ÖHB-Sportdirektor zog schon eine WM-Bilanz: „Die Schweiz ist den Weg gegangen, den wir in Gedanken gegangen wären. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Im President’s Cup sind wir unserer Rolle gerecht geworden.“