Jubel bei der Austria
GEPA/Michael Meindl
Bundesliga

Geglückter Auftakt lässt Austria träumen

Mit großen finanziellen und sportlichen Herausforderungen ist Austria Wien in den Jänner gegangen. Zumindest sportlich können die Violetten nach dem 4:0 am Dienstag gegen die Admira ein bisschen aufatmen. Mit sechs Punkten und 5:0 Toren aus zwei Spielen ist der Auftakt ins neue Jahr geglückt und die Meistergruppe wieder in Sichtweite.

„Der Start mit sechs Punkten ist natürlich ideal“, freute sich Trainer Peter Stöger über die zwei Siege innerhalb von vier Tagen. „Wir haben in der Mannschaft eine kleine Flamme entfacht. Wir wollen nachlegen, aber es wird alles andere als einfach“, sagte er im Sky-Interview. Gelegenheit dazu gibt es bereits am Sonntag, wenn mit der WSG Tirol ein direkter Konkurrent um einen Platz in den Top Sechs in Favoriten zu Gast ist.

Die Austria scheint jedenfalls gerüstet, um einen neuerlichen Absturz in die Qualifikationsgruppe wie im Vorjahr noch abwenden zu können. Zwar stand sowohl das Ried-Spiel als eine Stunde lang auch das Duell mit Schlusslicht Admira auf der Kippe, doch mit den Siegen steigt die Zuversicht für eine erfolgreiche Aufholjagd. Die Erfolge sind „wichtig für die Moral der Spieler und das Selbstbewusstsein“, so Stöger.

Trainer Peter Stöger
GEPA/Johannes Friedl
Nach den Auftakterfolgen gibt sich Stöger für kommende Aufgaben zuversichtlich

Ladehemmung abgelegt

Und plötzlich klappte es auch mit dem Toreschießen. Die Austria, die im bisherigen Saisonverlauf mit der Trefferausbeute (13 Tore nach 13 Spielen) keinesfalls zufrieden sein konnte, erzielte dank Benedikt Pichler (60.), Georg Teigl (70.) und Johannes Handl (78., 83.) erstmals seit sieben Monaten wieder mehr als zwei Tore.

„Der Trainer hat mich eingewechselt, damit ich hinten die Bude sicher halte. Dass ich dann zwei Tore mache, damit hätte keiner gerechnet, aber ist natürlich umso schöner“, so der kurz davor eingewechselte Handl, der sich über seine ersten Bundesliga-Tore freute.

Austria fertigt Admira ab

Die Wiener Austria hat in dieser Saison zum ersten Mal zwei Siege in Folge gefeiert. Drei Tage nach dem 1:0-Auftaktsieg in Ried gewann die Mannschaft von Peter Stöger bei Schlusslicht Flyeralarm Admira 4:0.

Sturm bezwingt Hartberg

Die Wiener schoben sich damit vorerst auf Rang sieben vor Hartberg und St. Pölten. Die Hartberger blieben bei ihrer 1:2-Auswärtsniederlage gegen Sturm Graz vor allem aufgrund einer verkorksten Leistung in den ersten 45 Minuten ohne Punkte. Trainer Markus Schopp sprach in diesem Zusammenhang von einem „extrem passiven Auftritt in Ballbesitzphasen“.

Erst nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft ein anderes Gesicht gezeigt. „Man kann nicht verlangen, dass wir in Graz drei Punkte mitnehmen, aber man kann verlangen, dass man alles gibt. Das war heute nur über 45 Minuten der Fall“, so der Steirer.

Sturm gewinnt Derby

Sturm feiert im Derby gegen Hartberg einen 2:1-Erfolg. Für die Grazer ist es im dritten Spiel in diesem Jahr der erste Sieg.

„Es war ein verdienter Sieg“

Deutlich besser gelaunt war Sturm-Coach Christian Ilzer, schließlich feierte seine Truppe den ersten Erfolg in diesem Jahr. „Es war ein verdienter Sieg und eine wunderbare Reaktion der Mannschaft auf das Rapid-Spiel (Anm.: 1:4-Niederlage)“, resümierte der 43-Jährige.

Vor allem die Darbietung seines Teams in der Anfangsphase hatte es Ilzer angetan. „Bis zum 2:0 war es eine Partie, wie ich sie mir nicht besser hätte vorstellen könnte. Danach haben wir nachgelassen und die zweite Hälfte war viel ausgeglichener.“ Ein kleiner Wermutstropfen blieb für Ilzer. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Kontersituationen besser fertig spielen“, so der frühere Hartberg-Trainer.