Frankfurt-Coach Adi Huetter
GEPA/Witters/Thorsten Wagner
Fußball

Frankfurt nimmt großes Ziel ins Visier

Eintracht Frankfurt hat in der deutschen Bundesliga als Tabellenvierter Kurs auf die Champions League genommen. Nach dem 3:1 bei Hoffenheim am Sonntag ist die Mannschaft von Trainer Adi Hütter als einziges Team 2021 in der Liga noch unbesiegt. Ob die Champions League realistisch ist, wurde der Vorarlberger gefragt – und Hütter zögerte keinen Moment: „Wenn wir so weiterspielen, auf alle Fälle.“

Auch ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger spekuliert nach der starken Serie mit der Königsklasse. „Die Eintracht hat noch nie Champions League gespielt. Das wäre ein Riesentraum, aber das ist noch ein weiter Weg“, sagte der österreichische Abwehrchef.

Die rauschenden Europa-League-Nächte sind den Frankfurtern noch bestens in Erinnerung: 2018/2019 stürmte die Eintracht bis ins Halbfinale gegen Chelsea, ein Jahr später scheiterte das Hütter-Team im Achtelfinale am FC Basel. Mit einer Serie von neun ungeschlagenen Spielen steuern die Frankfurter jetzt auf einen Platz im internationalen Geschäft zu.

Ungebremste Spiellaune

„Wenn die Saison vorbei wäre, wäre es ein absoluter Traum. Aber es sind noch 14 Runden zu spielen“, sagte Hütter bei Sky und beteuerte: „Was ich nicht bremsen werde, ist die Euphorie. Die ist da.“ Seine Spieler sind derart in Spiellaune, dass der Chefcoach sich sogar den Luxus leisten kann, Real-Madrid-Leihgabe Luka Jovic erneut nur als „Joker“ einzusetzen.

Jubeltraube um Filip Kostic (alle Frankfurt)
APA/AFP/Daniel Roland
Mit der Rückkehr von Luka Jovic blüht auch Filip Kostic (M.) wieder auf

Dessen serbischer Landsmann Filip Kostic glänzte im leeren Stadion gegen Hoffenheim mit dem 1:0 (15.). Zudem bereitete der Flügelflitzer die Kopfballtreffer von Evan Ndicka (62.) und Andre Silva (64.) vor.

„Immer dieses Niveau zu halten ist nicht so einfach. Er hat es wieder gefunden. Das hat auch mit der Rückkehr von Luka Jovic zu tun. Das tut ihm gut. Man hat gemerkt, an dem Tag, als Luka da war, hat sich bei Filip einiges bewegt“, sagte Hütter.

Deutsche Bundesliga, 20. Runde

Sonntag:

Hoffenheim – Frankfurt 1:3 (0:1)

Tore: Bebou (47.) bzw. Kostic (15.), Ndicka (62.), Silva (64.)

Hoffenheim: Posch bis 83., Baumgartner bis 46., Grillitsch ab 70.

Frankfurt: mit Hinteregger, Ilsanker ab 89., Trainer Hütter

Bielefeld – Bremen wetterbedingt verschoben

Samstag:

Leverkusen – Stuttgart 5:2 (2:0)

Tore: Demirbay (18., 31.), Bailey (56.), Wirtz (68.), Gray (84.) bzw. Kalajdzic (50., 77.)

Leverkusen: Dragovic Ersatz, ohne Baumgartlinger (verletzt)

Stuttgart: Kalajdzic ab 22.

Freiburg – Dortmund 2:1 (0:0)

Tore: Woo-Yeong (49.), Schmid (52.) bzw. Moukoko (76.)

Freiburg: mit Lienhart

Schalke – Leipzig 0:3 (0:1)

Tore: Mukiele (45.+3), Sabitzer (73.), Orban (87.)

Schalke: Schöpf bis 59., Langer Ersatz

Leipzig: Sabitzer bis 83., ohne Laimer (verletzt)

Mainz – Union Berlin 1:0 (1:0)

Tor: Niakhate (22./Elfmeter)

Mainz: mit Mwene, Onisiwo bis 84., Stöger Ersatz

Union: mit Trimmel

Augsburg – Wolfsburg 0:2 (0:1)

Tore: Weghorst (38.), Baku (59.)

Augsburg: Gregoritsch Ersatz

Wolfsburg: Schlager bis 68., Pervan Ersatz, Trainer Glasner

Gladbach – Köln 1:2 (1:1)

Tore: Neuhaus (16.) bzw. Rexhbecaj (3., 55.)

Gladbach: mit Lainer, Wolf bis 58., Lazaro Ersatz

Köln: ohne Kainz (verletzt)

Freitag:

Hertha – Bayern 0:1 (0:1)

Tor: Coman (21.)

Bayern: mit Alaba

Tabelle: